Freiburgs Trainer Thomas Stramm wechselte dabei nach dem 1:1 bei den Würzburger Kickers auf drei Positionen: Sildillia, Tauriainen und Siquet, der für die Profimannschaft vorgesehen ist, begannen für Kammerknecht, Treu und Risch.
Auch Viktoria Kölns Chefcoach Olaf Janßen, der erst unter der Woche seinen Vertrag verlängert hatte, nahm im Vergleich zur 0:1-Niederlage gegen 1860 München drei Änderungen in seiner Startelf vor: Amyn, Klefisch und Philipp durften für den gesperrten May, Lorch und Routinier Risse von Beginn an ran.
Alu-Pech folgt Freiburger Blitzstart
3. Liga, 25. Spieltag
Im ersten Durchgang kamen die Hausherren mit dem verändertem Personal deutlich besser zurecht als die Kölner - und belohnten sich nach nur fünf Minuten mit der Führung durch Kehl. In der Folge wollten die Breisgauer den Schwung durch das frühe Tor mitnehmen und kamen immer wieder gefährlich über die starken Flügel vor das Tor der Gäste. Diese hatten im Verlauf der ersten Hälfte direkt doppelt Glück, nicht höher in Rückstand zu geraten: Zunächst landete eine abgerutschte Flanke Siquets an der Latte (12.), ehe Engelhardt aus kurzer Distanz am Pfosten scheiterte (20.).
Doch damit nicht genug: Nur ungefähr fünf Minuten später hatte Kehl nach einem sehr zielstrebig ausgespielten Konter Freiburgs den Doppelpack auf dem Fuß, verzog aber knapp (26.), bevor Wagner und Siquet innerhalb weniger Augenblicke zwei weitere Möglichkeiten auf den zweiten Treffer ausließen (38.). Somit ging es schließlich mit einer knappen, aber verdienten Führung für die Freiburger in die Kabine.
Früher Ausgleich nach dem Seitenwechsel
Im zweiten Durchgang zeigten sich die Kölner im Zuge einer taktischen Umstellung jedoch verbessert und kamen kurz nach Wiederanpfiff zuerst zu einer guten Chance durch den eingewechselten Neuzugang Siebert (47.), ehe es kurz darauf einen in der Entstehung etwas glücklichen Handelfmeter für die Gäste gab, den Handle eiskalt zum insgesamt etwas schmeichelhaften Ausgleich nutzte (53.). Zuvor war Tauriainen im Duell mit Heister der Ball hinter seinem Rücken auf den Arm gefallen. Anschließend entwickelte sich eine sehr ausgeglichene Partie, in der lange Zeit aber keine Torgefahr mehr aufkommen wollte.
Nachdem über weite Teile der zweiten Hälfte der Großteil des Spiels zwischen den Strafräumen stattfand, wurde der SCF noch zweimal durch den zur Pause eingewechselten Vermeij gefährlich, der aber Vorlagen der beiden Joker Kehrer (73.) und Treu (81.) zur erneuten Führung vergab und somit das Remis besiegelte, durch das beide Mannschaften es verpassen, den Abstand auf die Abstiegsplätze zu vergrößern.
Der SC Freiburg will dies am kommenden Samstag um 14 Uhr im Auswärtsspiel bei Eintracht Braunschweig nachholen. Viktoria Köln ist bereits am Dienstagabend im Nachholspiel beim FSV Zwickau (19 Uhr) gefordert und kann nach Punkten mit den Freiburgern gleichziehen.