Freiburg-Trainer Thomas Stamm nahm im Vergleich zur 0:1-Niederlage bei Dortmund II vier Änderungen an seiner Startelf vor: Im Tor ersetzte Uphoff den zuletzt starken Jantunen (Profitraining), Lungwitz übernahm die Position des Linksverteidigers von Makengo, Lee sollte auf dem linken Flügel anstelle von Lienhard wirbeln und für Stürmer Breunig kam Fahrner in die Mannschaft. Dieser spielte als Rechtsverteidiger, Fallmann rückte dafür im 4-3-3 auf Rechtsaußen.
Hachings Coach Marc Unterberger sah nach dem 3:2-Sieg gegen den SSV Ulm dagegen keinen großen Änderungsbedarf. Lediglich Maier durfte anstelle von Westermeier im Mittelfeld Regie führen, ansonsten vertraute der erst 34-jährige Übungsleiter, der aufgrund seiner fehlenden Lizenz mit einer Strafe vom DFB belegt wurde, den übrigen zehn Spielern, die beim Heimsieg gegen Ulm in der Startelf standen.
Freiburg zunächst verhalten, dann dominant
Der Sportclub übernahm vom Anpfiff weg die Spielkontrolle und war um einen ruhigen Spielaufbau bemüht. Allerdings hatten die Breisgauer zunächst große Probleme mit hoch pressenden Hachingern, sodass offensive Momente in der Anfangsviertelstunde Mangelware blieben. Die erste große Chance der Partie hatte die Spielvereinigung, ein Distanzschuss von Skarlatidis strich nur knapp über die Latte (10.).
3. Liga, 3. Spieltag
Spieler des Spiels
Tore und Karten
Tore Fehlanzeige
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Dreisamstadion |
| Zuschauer | 2.180 |
Mit zunehmender Spieldauer fanden die Freiburger aber in ihr Spiel und drängten besonders über den rechten Flügel nach vorne. Nach einer Flanke von Fahrner setzte Baur einen Kopfball nur knapp neben den Pfosten (18.), später störte Schifferl Stark gerade noch rechtzeitig, sodass dieser eine Fallmann-Hereingabe nicht verwerten konnte (29.). Es fehlte an der Präzision in den entscheidenden Aktionen, um die Dominanz in Tore umzumünzen.
Haching setzt Nadelstiche
Unterhaching wurde ab der 15. Minute weit in die eigene Hälfte zurückgedrängt und kam kaum an den Ball. Dennoch verteidigte das Team von Trainer Unterberger sehr diszipliniert und setzte kurz vor dem Pausenpfiff mit einer Doppelchance nochmal einen offensiven Akzent: Erst fischte Uphoff einen Schuss von Bauer aus dem rechten Eck (44.), nach der anschließenden Ecke kam Skarlatidis in halblinker Position zum Abschluss, scheiterte aber erneut am stark aufgelegten SC-Schlussmann (45.).
Dreifachwechsel bringt neuen Schwung
War die Partie vor der Pause noch unterhaltsam, so verflachte sie zu Beginn des zweiten Durchgangs zunächst vollends. Haching verteidigte weiter diszipliniert und der Sportclub tat sich sehr schwer, dieses Bollwerk zu bespielen. Torraumszenen waren in den 20 Minuten nach Wiederanpfiff Mangelware, lediglich Uphoff musste außerhalb des Strafraums einmal vor dem heranlaufenden Hobsch klären (57.).
Erst ein Dreifachwechsel bei den Breisgauern - Knappe, Breunig und Lienhard kamen für Fallmann, Al Ghaddioui und Lee - brachte neuen Schwung ins Spiel. Zunächst war es aber die Spielvereinigung, die die Führung auf dem Fuß hatte, Fetsch scheiterte am starken Uphoff (67.). Der darauf folgende Konter bot den Badenern dann endlich wieder eine Gelegenheit: Nach einem Steilpass von Stark tauchte Breunig allein vor Vollath auf, legte die Kugel aber an Torwart und Tor vorbei (68.).
Offener Schlagabtausch in der Schlussphase
Danach geriet die Partie beinahe zum offenen Schlagabtausch, vor beiden Toren war plötzlich einiges los, die besseren Chancen hatte nun die Spielvereinigung. Der eingewechselte Krattenmacher setzte einen Schuss neben das Tor (76.), Schifferl köpfte aus zentraler Position über den Kasten (81.) und Bauers Abschluss wurde von Bichsel noch zur Ecke abgefälscht (87.). Freiburg wankte beinahe schon dem Schlusspfiff entgegen, kam in der Nachspielzeit aber noch zu einer letzten Gelegenheit. Wörners Abschluss aus kurzer Distanz wurde gerade noch zur Ecke abgefälscht (90.+4).
SC baut Serie aus - Unterhaching weiter ungeschlagen
Danach war Schluss, der SC Freiburg II und Unterhaching trennten sich mit einem torlosen Remis. Damit blieben die Breisgauer zwar auch im 15. Heimspiel in Serie ungeschlagen, warten aber weiter auf den ersten Sieg in der neuen Saison. Die nächste Gelegenheit bietet sich dem Sportclub bereits am kommenden Samstag beim Gastspiel in Verl (14 Uhr, LIVE! bei kicker).
Die SpVgg kann dagegen mit dem Punkt gut leben, bleibt sie doch damit weiter ungeschlagen in dieser Drittligasaison. Ebenfalls am Samstag soll sich diese Serie fortsetzen, dann empfangen die Hachinger die SpVgg Viktoria Köln im heimischen Sportpark (14 Uhr, LIVE! bei kicker).
