Freiburgs Übungsleiter Robin Dutt trat im Vergleich zur 2:4-Niederlage bei Bayern München mit zwei Veränderungen in seiner Startformation an. Für Mujdza begann Williams auf der rechten Defensiv-Position und der wiedergenesene Rosenthal begann für Nicu im Mittelfeld. Der Mainzer Trainer Thomas Tuchel baute nach der bitteren 0:2-Heimniederlage gegen Borussia Dortmund seine Anfangself auf drei Positionen um. Zabavnik ersetzte Svensson, Karhan kam für Soto und Schürrle übernahm in der Offensive die Position von Szalai.
Der 11. Spieltag
Von Beginn an versteckten sich die Gäste nicht, sondern erwiesen sich in der Vorwärtsbewegung als die aktivere Mannschaft. Lediglich Torchancen wollten sich für den 1. FSV Mainz zunächst nicht einstellen. Der Weg in den Freiburger Strafraum war verstellt.
Aus dieser gut stehenden Abwehr heraus organisierten die Breisgauer ihre Angriffe und hatten die erste Torchance durch eine Einzelaktion von Putsila. Der Distanzschuss des Weißrussen entwickelte sich zu einem tückischen Aufsetzer, den Wetklo nur mit Mühe zur Ecke lenken konnte (3.).
Nach zehn Minuten entschlossen sich die Freiburger früher anzugreifen und die Offensive der Gäste begann zu erlahmen. Nach vorne ging nun auf beiden Seiten nicht mehr viel zusammen.
Erst in der 25. Minute bekam der Mainzer Torwart wieder Arbeit. Ein angeschnittener Freistoß von Schuster landete aber sicher in Wetklos Armen.
Bis zur Pause hielten beide Abwehrreihen dicht. Lediglich eine gute Gelegenheit sollte sich die Heimelf noch erspielen. Rosenthal nahm in der 35. Minute eine Flanke von Abdessadki direkt, donnerte den Ball aber knapp über Wetklos Kasten.
Zu Beginn der zweiten Hälfte versuchten die Mainzer, es den Hausherren gleich zu tun und griffen früher an. Dadurch erreichten die Gäste zwar ein kleines Übergewicht auf dem Platz, doch die Pässe in die Spitze wollten nach wie vor nicht ankommen. Lediglich eine Kopfball-Möglichkeit von Noveski, nach einem Fehler von Baumann, war zu verzeichnen (58.).
Freiburg versuchte, über die Flügel mit gefährlichen Flanken zum Zug zu kommen. Dabei wehrten die Mainzer Verteidiger oft in die Mitte ab. Makiadi (56.) und Schuster (60.) scheiterten jedoch jeweils mit dem zweiten Ball.
Die Freiburger Führung ließ aber nicht mehr lange auf sich warten. In der 63. Minute riss Bungert nach einem Schuster-Freistoß Barth zu Boden. Schiedsrichter Stark entschied sofort auf Strafstoß, den Cissé trocken zum 1:0 verwandelte (64.).
Mainz stellte daraufhin sofort auf Offensive um. Thomas Tuchel brachte mit Ivanschitz einen weiteren offensivstarken Akteur. Große Torchancen für die Gäste wollten sich gegen die stabile Freiburger Defensive aber nicht einstellen. Im Gegenteil: Mit gefährlichen Kontern hätten die Hausherren früh für die Entscheidung sorgen können. Reisinger (79.) und Schuster (83.) hatten aber kein Glück im Abschluss.
Erst in den letzten Minuten warfen die Mainzer alles nach vorne. Aber lediglich ein Kopfball von Bungert in der Nachspielzeit sorgte noch einmal für Aufregung, ging aber knapp vorbei. Die Freiburger Abwehr verlor nicht die Übersicht und stemmte sich gegen die Flut der Mainzer Stürmer, um den knappen Sieg zu sichern.
Am 12. Spieltag reisen die Breisgauer am Sonntag (15.30 Uhr) zur TSG Hoffenheim. Die Mainzer haben ein Heimspiel gegen Hannover 96. Auch dieses Spiel findet am Samstag um 18.30 Uhr statt.