Beim Premierenspiel im neuen Europa-Park-Stadion musste Freiburgs Trainer Christian Streich im Vergleich zum 2:1-Erfolg in Berlin zwar auf Kübler (Halsschmerzen) verzichten, den Sildillia vertrat. Doch seine Elf bot einem zuletzt verbesserten RB nicht nur die Stirn, die Breisgauer bestimmten die Anfangsphase.
Aus sieben Metern verpasste es Jeong jedoch, den starken Auftakt zu veredeln (12.) - und dann wäre der SC beinahe in Rückstand geraten. Orban, den Leipzigs Coach Jesse Marsch nach dem 3:0 gegen Bochum wie Szoboszlai für Adams (geschont) und Angelino (Bank) brachte, schickte Forsberg auf Flekken zu - dem Schweden fehlte ein halber Meter (18.).
Viel Glück für Gulacsi
In Minute 32, die Gäste waren inzwischen am Drücker, schlug Forsberg vom Punkt souverän zu, Nkunku hatte aus dem Kontakt von Lienhart aber auch alles herausgeholt. Kurz vor der Pause fehlte den Freiburgern dann erneut ein wenig Fortune: Hölers Pfostenschuss senkte sich von Gulacsis Fuß gerade so über das Leipziger Tor (45.).
8. Spieltag
Der Vizemeister führte knapp. Wie knapp, zeigte eine Elfmetersituation nach Wiederbeginn: Simakan hielt Höler oben und traf ihn unten, doch der Pfiff blieb aus, was überhaupt nicht zur Linie von Daniel Siebert passte (49.). Leipzig hatte Glück - auch als Klostermann im Sechzehner wenig später Günter umstieß (55.).
Keiner deckt Jeong - Leipzig atmet durch
RB wurde im zweiten Abschnitt lange Zeit kaum auffällig, die Hausherren drückten auf den Ausgleich. Er fiel in einem Moment der Leipziger Unaufmerksamkeit, nach Grifos Flanke durfte Jeong aus fünf Metern freistehend einköpfen - Freiburgs erstes Tor im neuen Stadion (64.).
Auch fortan blieb der SC aktiver. Marschs Mannen hingegen wurden erst wieder durch den eingewechselten Silva gefährlich - im Ansatz (73.). In der Schlussphase war Wechselzeit, und dann auch wieder etwas geboten. Hüben flankte Angelino gefährlich, aber nicht so gefährlich wie drüben Grifo auf Höler, der zu mittig auf Gulacsi köpfte (85.). Den Breisgauern blieb der durchaus verdiente Sieg auch in der 90. Minute verwehrt, als auch Höfler lediglich den Pfosten traf.
Die als einziges Bundesliga-Team noch ungeschlagenen Freiburger müssen am kommenden Samstag (15.30 Uhr) gegen Wolfsburg ran. Zur gleichen Zeit hat Leipzig den weiter sieglosen Aufsteiger aus Fürth zu Gast.