Frankfurts Trainer Armin Veh stellte nach dem 1:1-Remis in Freiburg vor der Länderspielpause auf zwei Positionen um: Oczipka und Meier kehrten nach ihren Verletzungen für Djakpa und Inui in der Startelf zurück.
Nürnbergs Interimstrainer Roger Prinzen nahm im Vergleich zum 0:5 gegen den HSV ebenfalls zwei Änderungen vor. Pinola und Stark ersetzten in der Anfangsformation Frantz (Fußverletzung) und Drmic.
Die Eintracht übernahm von Beginn an die Initiative. Bereits in der 5. Minute zwang Aigner Schäfer mit einem Kopfball zu einer ersten Parade. Die Franken präsentierten sich dagegen mit Ausnahme einer kurzen Phase nach etwa zehn Minuten, im Rahmen derer Pekhart aus spitzem Winkel eine Halbchance hatte (11.), im Spiel nach vorne zurückhaltend.
Der 9. Spieltag
Zumindest in der Defensive standen die Franken allerdings solide, hatten aber in der 18. Minute Glück, dass ein Foul von Pinola, der Aigner im Strafraum am Bein traf und so zu Fall brachte, von Schiedsrichter Christian Dingert unbeachtet blieb. Ansonsten hatten die Hessen bei aller Überlegenheit Mühe, gute Torchancen herauszuspielen.
Und kam doch einmal ein Ball aufs Tor, war Schäfer auf dem Posten. So auch in der 31. Minute, als der Keeper einen Freistoß von Barnetta parierte. Trotz deutlichem spielerischen Übergewicht musste sich die Veh-Elf somit mit einem torlosen Remis zur Pause begnügen.
Meier hebelt die Club-Abwehr aus
Nur fünf Minuten brauchten die Frankfurter im zweiten Durchgang, um die verdiente Führung zu erzielen. Meier hebelte mit einer direkten Weiterleitung zu Kadlec die Nürnberger Hintermannschaft aus und der Tscheche vollendete frei vor Schäfer eiskalt (50.).
Betreute den Club in Frankfurt als Interimstrainer: Roger Prinzen. Getty Images
Wer nach dem Führungstreffer weiterhin offensivfreudige Hessen erwartet hatte, sah sich getäuscht. Denn plötzlich gewährte die Eintracht den Nürnbergern mehr Spielanteile. Nur zehn Minuten nach dem 1:0 rächte sich die plötzliche Passivität der Frankfurter beinahe. Doch Stark scheiterte mit einem strammen Distanzschuss an der Querlatte (60.). Kurz darauf scheiterte Mak aus kurzer Distanz an Trapp (62.).
In der Schlussphase erhöhten die Nürnberger, bei denen die Eingewechselten Mak und Drmic und Bundesliga-Debütant Colak für einigen Schwung sorgten, noch einmal den Druck - und wurden prompt belohnt. Mak schickte in der 86. Minute Drmic steil, der im Strafraum halbrechts Trapp überlief und aus spitzem Winkel zum 1:1 einschob. Zwei Minuten später hätte der Club die Partie sogar noch vollends auf den Kopf stellen können, doch Pinola scheiterte mit einem strammen Schuss aus halblinker Position an Trapp, sodass es schließlich beim Remis blieb.
Frankfurt empfängt am Donnerstag (21.05 Uhr) Maccabi Tel Aviv in der Europa League und trifft in der Bundesliga am Sonntag (17.30 Uhr) auf Borussia Mönchengladbach. Nürnberg ist bereits am Freitagabend (20.30 Uhr) in Stuttgart zu Gast.