Im kicker-Interview vertritt Florian Schlicker, Trainer des SC Feucht, eine klare Meinungen rund um die geplante Fortsetzung des bayerischen Amateurfußballs.
Der SV Seligenporten war beinahe schon abgeschrieben. Sechs Niederlagen kassierte der Aufsteiger zu Saisonbeginn in der Regionalliga Bayern. Inzwischen haben sich die Klosterer mit drei Siegen am Stück auf der Überholspur eingefunden - aus einem ganz bestimmten Grund, wie Trainer Florian Schlicker betont.
Juri Judt beendet seine Karriere: Erst vor wenigen Wochen hatte der SV Seligenporten den Transfer-Coup bekanntgegeben, nun trennen sich die Wege beider Parteien auch schon wieder. Fest als Führungsspieler für die laufende Spielzeit eingeplant, bat der 30-Jährige um sofortige Auflösung seines Kontrakts und steht dem SVS ab sofort nicht mehr zur Verfügung. Zukünftig möchte sich der Ex-Profi voll und ganz einer Ausbildung widmen - die Zeit für den Fußball fehlt.
Nach einer starken Rückrunde und dem Sprung auf den Aufstiegsplatz am letzten Spieltag darf der SV Seligenporten für die Regionalliga planen. Bislang unterzeichneten vier Neuzugänge beim amtierenden Bayernliga-Meister, darunter ein bekanntes Gesicht aus der Bundesliga.
In der Bayern-Regionalliga kommt es am heutigen Freitag (18.30 Uhr) zu einem "Sechs-Punkte-Spiel": Der Tabellenletzte aus Seligenporten empfängt den Tabellen-16. aus Heimstetten. Beide Mannschaften trennen vier Punkte. Während der SVS bei noch drei ausstehenden Spielen einen Dreier braucht, um den Anschluss an die Relegationsplätze zu halten, könnte Heimstetten bei einem Sieg weiter ans rettende Ufer vorrücken. Die Devise von SVS-Coach Florian Schlicker ist klar: "Mit einem Sieg können wir Heimstetten in den Nacken beißen."
Nach der 0:2-Niederlage am Samstag gegen die Würzburger Kickers liegt der SV Seligenporten aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenz vier Zähler hinter dem Aufstiegs-Relegationsplatz. Somit gerät das Nachholspiel am Dienstagnachmittag (15.30 Uhr) gegen den FC Bayern II schon zu einer Art Vorentscheidung. Die Begegnung gegen den Tabellenzweiten war Anfang April spontan abgesagt worden.
In der Winterpause blieb der SV Seligenporten nicht untätig. So hat der Bayern-Regionalligist die Verträge mit dem Trainergespann Florian Schlicker und Serdal Gündogan um jeweils ein Jahr verlängert. Gleichzeitig wurde der Kader, den das Duo ab heute im Trainingslager auf den Restrundenstart vorbereiten wird, personell durcheinander gewirbelt.
Schon sechseinhalb Jahre tummelt sich SV Seligenporten schon in der jeweils höchsten Fußballliga des Freistaates. Mit sieben Zählern Rückstand auf einen Relegationsplatz, sowie deren acht zum direkten Klassenerhalt, ist dieser rote Faden beim Gründungsmitglied und zugleich kleinsten Schauplatz der Regionalliga Bayern nun aber dünn wie nie. Allerdings hat der SVS den Glauben an den Klassenerhalt noch lange nicht verloren.
In der Regionalliga Bayern hat der SV Seligenporten vorerst den freien Fall nach drei Niederlagen in Folge gestoppt. Gegen Wacker Burghausen gelang der Mannschaft von Trainer Florian Schlicker ein 2:1-Erfolg. Nun steht am Dienstag (19 Uhr) die eminent wichtige Nachholpartie gegen die ebenfalls schwach gestartete Profireserve des 1. FC Nürnberg an. Auch im Fall einer Niederlage ist der Übungsleiter bei den Klosterern fest im Sattel.
Was Florian Schlicker dieser Tage von sich gibt, ist bemerkenswert. Da steht sein SV Seligenporten in der Regionalliga Bayern in der Tabelle auf der letzten Position, ist noch immer sieglos und weißt ein Torverhältnis von 2:11 Toren auf. Und trotzdem sagt der Cheftrainer vor dem Spiel gegen Greuther Fürth II: "Ich habe im Fußball schon viel erlebt. Deshalb lassen wir uns im Trainerteam nicht herunterziehen und stellen uns dieser Herausforderung."
Mit nur einem Punkt und 0:6 Toren aus den drei ersten Partien hat der SV Seligenporten einen völlig missglückten Start in die neue Spielzeit hingelegt. Außerdem hat der unerwartete Wechsel von Cem Ekinci eine große Lücke im Sturm von Seligenporten aufgerissen, welche nun gefüllt werden muss.
Neun Zu- und sieben Abgänge haben das Gesicht des SV Seligenporten stark verändert. Die Verpflichtung des Ex-Profi Marco Christ "ist eine Riesengeschichte und eine Ehre für den ganzen Verein", freut sich Chefcoach Florian Schlicker über den namhaften Neuzugang. Auch in den anderen Neuverpflichtungen sieht der 33-Jährige echte Verstärkungen, dennoch möchte er keine hohen Ziele ausgeben.