Regionalliga

Seligenporten: Judt bat um Vertragsauflösung

Ex-Profi beendet seine Karriere

Seligenporten: Judt bat um Vertragsauflösung

Beendet seine fußballerische Karriere und widmet sich ab September voll und ganz einer Ausbildung: Ex-Profi Juri Judt.

Beendet seine fußballerische Karriere und widmet sich ab September voll und ganz einer Ausbildung: Ex-Profi Juri Judt. Getty Images

Schon vor der Unterschrift beim bayerischen Regionalligisten Seligenporten hatte Judt über ein endgültiges Karriereende nachgedacht . Letztendlich entschied sich der ehemalige Profi von Greuther Fürth und dem 1. FC Nürnberg doch dazu, seine Fußballschuhe mit Verspätung an den Nagel zu hängen. Die Freude über den erfahrenen Neuzugang währte nicht lange. Bereits nach wenigen Wochen im roten Dress ist Schluss. Judt will "keine halben Sachen machen" und wird ab September eine Ausbildung zum Verwaltungswirt beginnen.

Eine schwere Entscheidung

"Wenn ich etwas mache, dann hundertprozentig. Aber ich habe gemerkt, dass das für mich so nicht geht. Ich ziehe meinen Hut vor allen Jungs, die die Arbeit und das Fußballspielen parallel meistern", wird Judt in der Mittelbayerischen Zeitung zitiert. "Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Ich habe viel mit meiner Familie darüber geredet. Letztlich ist die Entscheidung bereits in den vergangenen Wochen in mir gereift."

Spielersteckbrief Judt
Judt

Judt Juri

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Schlicker

Schlicker Florian

SV Seligenporten - Vereinsdaten
SV Seligenporten

Gründungsdatum

23.07.1949

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1. FC Nürnberg - Vereinsdaten
1. FC Nürnberg

Gründungsdatum

04.05.1900

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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SpVgg Greuther Fürth - Vereinsdaten
SpVgg Greuther Fürth

Gründungsdatum

23.09.1903

Vereinsfarben

Weiß-Grün

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Judt hinterlässt eine sportliche Lücke beim SVS

Für Chef-Coach Florian Schlicker ist der Abgang seines Routiniers ein herber Rückschlag: "Es ist natürlich ungemein schade und in unserer Situation aus sportlicher Sicht nicht hilfreich, aber diese Entscheidung muss man akzeptieren." Noch im Juni hatte der Fußballlehrer seinem Mittelfeldmotor eine "absolute Führungsrolle" zugesprochen , demnach dürfte klar sein, dass Schlicker "gerne mit ihm weitergearbeitet hätte".

Ich bin zufrieden, wie es gelaufen ist. Ich bereue nichts.

Juri Judt in der Mittelbayerischen Zeitung (1. August 2016)

0:12-Debakel ist nicht der Grund

Mit der bitteren 0:12-Niederlage gegen Augsburg II habe die plötzliche Entscheidung für eine Ausbildung und gegen den Fußball aber nichts zu tun. Judt erklärt: "Mir ist klar, dass das nach außen blöd wirkt, weil manche Leute denken könnten, ich renne weg. Aber meine Entscheidung ist schon in den letzten Wochen gefallen, als ich gemerkt habe, dass ich nicht mehr hundert Prozent geben kann. So ist es für beide Seiten die beste Lösung."

Auf seine fußballerische Karriere blickt der Mittelfeldakteur durchweg positiv zurück: "Ich bin zufrieden, wie es gelaufen ist. Ich bereue nichts."

kon