Feyenoord-Coach Arne Slot brachte im Vergleich zum 1:1 im Hinspiel vor einer Woche drei Neue: Trauner und Lopez starteten in der Defensive anstelle von Pedersen (Bank) und Hartman (nicht im Kader). Im Sturm kehrte Gimenez zurück, der sich in Warschau beim Aufwärmen verletzt hatte und ersetzte Danilo (Bank).
Donezk-Trainer Igor Jovicevic konnte in der Verteidigung wieder auf sein Stammpersonal zurückgreifen und baute seine Startformation deshalb ebenfalls auf drei Positionen um. Die im Hinspiel gelbgesperrten Mykhaylychenko, Bondar und Konoplia begannen anstelle von Topalov, Torschütze Rakytskyy und Lucas Taylor, die alle drei zunächst auf der Bank Platz nahmen.
Gimenez eröffnet früh - Kökcü legt per Doppelpack nach
Wie im Hinspiel übernahmen die Rotterdamer von Beginn an das Heft in die Hand, mit hohem Pressing stellten die Gastgeber Schachtar immer wieder vor Probleme und gingen nach diesem Muster rasch in Führung: Von Jahanbakhsh nach einem hohen Ballgewinn eingesetzt, setzte sich Rückkehrer Gimenez noch gegen zwei Verteidiger durch und traf aus rund 12 Metern ins rechte untere Eck zur Führung (9.). In der Folge drängten die Gastgeber gleich auf das Zweite. Jahanbakhsh (13.), Lopez (22.) und Idrissi (23.) scheiterten zunächst, ehe Kökcü das zweite Tor nachlegte. Nach einem Schachtar-Ballverlust leitete Szymanski die Kugel schnell weiter auf den Kapitän, der die Umschaltaktion mit seinem Flachschuss aus rund 17 Metern veredelte (24.).
Erst nach dem zweiten Feyenoord-Tor wurden die Gäste aktiver und versuchten zurückzukommen, Sudakov hatte jedoch bei seinem Latten-Kracher (31.) Pech und wurde wenig später im letzten Moment von Geertruida geblockt (33.). Stattdessen besorgte Kökcü nach einem Handspiel von Konoplia noch vor der Pause per Elfmeter das 3:0 (38.).
Achtelfinal-Rückspiele
Nach dem Seitenwechsel dauerte es nur wenige Minuten, ehe die Gastgeber den nächsten Schachtar-Ballverlust bestraften. Nach einer Seitenverlagerung von Kökcü zog Idrissi von seiner linken Seite nach innen und zirkelte den Ball rechts unten ins Eck (49.).
Feyenoord gnadenlos: drei Toren in sieben Minuten
Die Partie war endgültig entschieden und drohte zu verflachen, bevor die Gastgeber nach der Stundenmarke noch einmal richtig aufdrehten. Auf 5:0 stellte wieder Idrissi, der nach einem erneuten Dribbling von der linken Seite in die Mitte den Ball diesmal unter die Latte knallte (60.). Ohne Gegenwehr machte Jahanbakhsh aus gut 20 Metern das halbe Dutzend voll (64.). Wenige Augenblicke später mussten die Gäste auch noch das Siebte schlucken, als der eingewechselte Danilo nach einer Ablage des ebenfalls kurz zuvor gebrachten Igor Paixao trocken zum 7:0 einschoss (67.).
Erst jetzt ließen die Gastgeber Gnade walten und schalteten mehrere Gänge zurück, kontrollierten aber weiter das Geschehen. Kurz vor dem Ende gelang Kelsy nach einem schönen Steilpass von Matviienko der Ehrentreffer (87.), nach dem so gut wie das gesamte Stadion den klar geschlagenen Gästen applaudierte.
Für Feyenoord geht es am kommenden Sonntag mit dem Spitzenspiel in der Eredivisie bei Ajax Amsterdam weiter (14.30 Uhr). Schachtar ist ebenfalls am Sonntag ab 14 Uhr gegen den FC Ruch Lwiw im Einsatz.