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eSport im Wandel - Neue Studie liefert spannende Fakten

Mit Videospielen zum Millionär

eSport im Wandel - Neue Studie liefert spannende Fakten

Der eSport entwickelt sich zur Multi-Millionen-Dollar-Industrie.

Der eSport entwickelt sich zur Multi-Millionen-Dollar-Industrie. imago images

Rund eine Milliarde US-Dollar Umsatz, knapp 500 Millionen Zuschauer vor den Bildschirmen. Der eSport boomt und erhielt während der COVID-19-Pandemie zusätzlichen Aufwind. Während rund um den Erdball nahezu alle großen Sportereignisse zum Erliegen kamen, wuchs das Interesse am wettbewerbsorientierten Spielen von Videospielen.

Ein neuer Report, den die Peak Ace GmbH gemeinsam mit auspreiser.de veröffentlicht hat, liefert interessante Zahlen zum Aufstieg einer Multi-Millionen-Dollar-Industrie.

Preisgelder im eSport: Deutschland auf Platz 9

Rund 495 Millionen Menschen verfolgten im abgelaufenen Jahr eSports-Veranstaltungen vor dem heimischen Bildschirm. Das entspricht knapp sieben Prozent der Weltbevölkerung. Tendenz: steigend.

Kein Wunder, dass der eSports-Bereich immer mehr große Firmen anzieht, die in die Szene investieren. Sei es durch Sponsoring und Werbung oder durch Medienrechte, Publisher-Gebühren, Merchandise- und Ticket-Umsätze sowie Streaming-Anteile.

Im internationalen Vergleich stellen Asien und die USA die größten Märkte dar. So wurden alleine in den Vereinigten Staaten im Jahr 2020 etwa 160 Millionen US-Dollar an Preisgeld ausgeschüttet. China und Südkorea folgen auf den Plätzen Zwei und Drei.

Und Deutschland? Rangiert im internationalen Vergleich auf Platz 9 mit etwa 28,3 Millionen Dollar Preisgeld. Dabei steigt das Interesse am Thema eSport auch hierzulande kontinuierlich: 16 % der Deutschen gaben an, sich bereits einmal ein eSport-Turnier angeschaut zu haben.

Mit Videospielen zum Millionär: Die Spitzenverdiener im eSport

Deutschlands Spitzenverdiener im eSport hört auf den Namen Kuro "KuroKy" Salehi Takhasomi und gewann mit der Organisation Team Liquid im Jahr 2017 das Dota-2-Turnier The International. Unglaubliche 5,2 Millionen US-Dollar hat der 28-jährige laut der Website EsportsEarings in seiner Profikarriere bereits eingenommen.

Damit kann Takhasomi sogar im internationalen Vergleich gut mithalten und sichert sich den sechsten Platz unter den Spitzenverdienern der Branche.

Platz 1 geht übrigens an den Dänen Johan "N0tail" Sundstein, der ebenfalls im MOBA-Hit Dota 2 aktiv ist. Innerhalb von 127 Turnieren, die der 27-jährige bislang gespielt hat, nahm N0tail unglaubliche 6,97 Millionen US-Dollar an Preisgeld ein.

Frauen im eSport: Noch immer im Abseits

Ein Schattendasein in der Welt des eSport fristen hingegen noch immer die weiblichen Profis, und das, obwohl Frauen etwa 30 % des Publikums ausmachen. Laut Game Branchenverband sind 47 Prozent der rund 34 Millionen Gamer in Deutschland weiblich - im eSport sind Frauen allerdings noch immer stark unterrepräsentiert.

Die Preisgelder der bestverdienenden Frauen im eSport können denen der Herren noch immer nicht ansatzweise das Wasser reichen.

Auch, dass in vielen Disziplinen noch immer eine strikte Trennung der Geschlechter vorgenommen wird, ist schlicht der falsche Weg. Immerhin startet League-of-Legends-Entwickler Riot Games mit dem Valorant Game Changers-Programm eine eSports-Turnierserie, die es hinsichtlich Größe und Preisgeldern mit der beliebten Valorant Ignition Series aufnehmen soll.

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Philipp Briel