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Ein Solo für Pantelic?

Serbien: Sogar das System steht infrage

Ein Solo für Pantelic?

Macht in Optimismus: Serbiens Angreifer Marko Pantelic trifft auf das DFB-Team.

Macht in Optimismus: Serbiens Angreifer Marko Pantelic trifft auf das DFB-Team. imago

Der Coach war in den vergangenen Tagen vor allem damit beschäftigt, "die Moral meines Teams wiederherzustellen". Doch über die haufenweise offenen Fragen zu seiner Startelf hat er sich bestimmt auch intensiv Gedanken gemacht.

Ziemlich simpel ist die Antwort in der Innenverteidigung zu finden. Der Dortmunder Neven Subotic kommt statt des Gelb-Rot-gesperrten Lukovic. Doch schon im Mittelfeld gehen die Planspiele los. Gegen Ghana hatte Antic noch auf sein gewohntes 4-4-2 mit Doppel- sechs und offensiven Außen vertraut. Allerdings ging fast nichts im Spiel nach vorn, neben den Flügelspielern Krasic und Jovanovic enttäuschte Innen vor allem Nenad Milijas.


Ob er ihn noch einmal ins Rennen schickt, ließ Antic offen, Gleiches gilt für den formschwachen 2,02-Meter-Stürmer Nikola Zigic. "Ich habe nicht vor, viel zu ändern", sagt der Trainer. Der Berliner Gojko Kacar wäre eine Alternative zu Milijas, genauso wie Stuttgarts Zdravko Kuzmanovic, der im Auftaktspiel den Handelfmeter verschuldete und nun "Vollgas" verspricht: "Wir haben viel gutzumachen. Es geht um alles. Das sind vielleicht die letzten 90 Minuten, die uns helfen können, weiterzukommen."

Aber eine Variante wäre auch für Antic, auf das von vielen Kollegen praktizierte 4-2-3-1-System umzuschwenken. Kapitän Dejan Stankovic würde dann ins zentrale offensive Mittelfeld vorrücken und Marko Pantelic die einzige Spitze sein. Der Ex-Berliner macht in Optimismus: "Es gibt noch sechs Punkte. Wenn alles optimal läuft."