Duisburgs Coach Gino Lettieri stellte seine Startformation nach der 0:1-Niederlage gegen Holstein Kiel auf einer Position um. Bohl fiel aufgrund eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel aus. Dazu saßen Klotz und Grote auf der Bank. Wolze, Gardawski und Onuegbu bekamen stattdessen das Vertrauen geschenkt. Auf der gegnerischen Seite konnte SVWW-Trainer Marc Kienle im Vergleich zur 0:1-Pleite bei Fortuna Köln auf den zuletzt gesperrten Mintzel zurückgreifen. Dazu durften Funk (Debüt nach Mittelfußbruch) und Schnellbacher beginnen. Nandzik, Riemann und Müller rotierten aus der Anfangself.
Marc Kienle wusste vor dem Anpfiff, dass auf seine Mannschaft eine schwierige Aufgabe warten würde: „Der MSV ist zu Hause noch ungeschlagen, aber wir sind durchaus in der Lage, auswärts Spiele für uns zu entscheiden und etwas mitzunehmen.“ Dementsprechend engagiert gingen die Hessen zu Werke. Vunguidicas Hereingabe von links konnte im letzten Moment geblockt werden (2.). Die Duisburger sorgten aber zum ersten Mal für wirklich Gefahr! Nach einem Eckball kam Hajri zum Abschluss. Am langen Pfosten drückte Feltscher das Leder über die Linie, stand dabei jedoch im Abseits (8.).
Der 19. Spieltag
Scheidhauer steht richtig - Funk trifft beim Debüt
Zehn ereignislose Minuten später, in denen der SVWW mehr Spielanteile verbuchen konnte, durften die Zebras aber jubeln. Hajri verlängerte eine Janjic-Ecke per Kopf. Am langen Pfosten lauerte Scheidhauer, der die Kugel sicher über die Linie drückte - 1:0 (18.). In der Folge neutralisierten sich beide Mannschaften im Mittelfeld. Strafraumszenen waren in dieser Phase absolute Mangelware. In der 34. Minute halfen die Hausherren dann vehement mit, das sich das änderte: Meißner brachte den Ball nicht entscheidend aus der Gefahrenzone. Funk zog direkt ab und schoss per rechtem Außenrist genau ins linke Eck - Ausgleich und Debüt für Funk (34.). Es sollte jedoch die einzige nennenswerte Möglichkeit bleiben. Bis zum Pausentee bekämpften sich die Akteure vornehmlich im Mittelfeld und vergaßen dabei die spielerischen Elemente.
Onuegbu per Kopf - Vunguidica robust
Im zweiten Durchgang wurde vieles besser! Es dauerte knapp fünf Minute, ehe es brenzlig wurde. Mrowca setzte auf dem rechten Flügel zum Sprint an und passte flach in die Mitte. Jänicke traf dort das Leder nicht richtig - knapp vorbei (50.). Doch auch die Meidericher hatten klasse Möglichkeiten zur Führung! Kolke kratzte einen Gardawski-Kopfball sehenswert von der Linie, ehe Onuegbu im letzten Moment abgeblockt wurde (55.). Die Hausherren kamen nun besser in Tritt. Onuegbu legte die Kugel ab und Janjic scheiterte am klasse aufgelegten SVWW-Schlussmann (60.).
Beide Mannschaften öffneten das Visier und wollten sich nicht mit einer Punkteteilung zufrieden geben. Besonders Beim MSV agierten sowohl Janjic (65.), als auch Bajic (70.) zu überhastet. Sechs Zeigerumdrehungen später machten es die Hausherren besser. Klotz flankte von rechts nach innen und Onuegbu nickte unhaltbar in die Maschen ein (76.). Die Hessen schüttelten sich kurz und glichen rasch aus! Vunguidica setzte sich robust gegen mehrere Duisburger durch und schloss im Strafraum ab. Schlussmann Ratajczak konnte die Kugel nicht aus dem kurzen Eck fischen - 2:2 (80.). Alle richteten sich schon auf ein Remis ein, da schlugen die Zebras zu! Bajic brachte die Kugel in die Gefahrenzone, wo Janjic per Kopf den Siegtreffer markierte (89.)!
Der MSV empfängt am nächsten Samstag (14 Uhr) Jahn Regensburg. Wehen Wiesbaden reist gleichzeitig zu den Stuttgarter Kickers.