Nach dem 2:1-Auswärtssieg in Verl wechselte Duisburgs Trainer Pavel Dotchev gezwungenermaßen einmal, für den angeschlagenen Verteidiger Sicker (leichte Adduktorenprobleme) begann Scepanik links hinten.
Mannheims Coach Patrick Glöckner brachte nach dem 1:0 gegen Zwickau Siegtorschütze Boyamba von Beginn an. Auch weil Gottschling sich beim ersten Erfolg nach sieben Spielen ohne Sieg am Oberschenkel verletzt hatte und passen musste.
Waldhof fand besser ins Spiel und setzte die Offensivspieler in Szene, am Ende kamen diese aber nicht durch - weder Boyamba (3.) noch Martinovic (5.). Duisburg kam kaum einmal hinten raus, doch als es endlich mal gelang, wurde es sofort gefährlich: Nach einem Schuss Stoppelkamps prallte die Kugel vom Rücken von Bouhaddouz an den Pfosten (10.). Danach ging es hin und her - bis Mannheim nicht unverdient in Führung ging: Ferati hatte zu viel Zeit und steckte perfekt auf Martinovic durch, der einschob (21.).
Stoppelkamp kontert Martinovic
Die Duisburger ließen mit ihrer Antwort nicht lange auf sich warten. Nach Pass von Scepanik kam Stoppelkamp an die Kugel und hob diese sehenswert über Königsmann hinweg ins Tor (24.). Von diesem Zeitpunk an übernahm der MSV die Kontrolle, schaffte es trotz einiger Möglichkeiten (Bouhaddouz in Minute 28, Gembalies in der 34.) aber nicht, das Spiel zu drehen.
31. Spieltag
Nach der Pause war Mannheim zunächst wieder das bessere Team, doch Chancen blieben Mangelware, Ferati setzte einen Freistoß aus guter Position klar drüber (53.). Wenig später traute sich das auftauende Duisburg wieder nach vorne und wurde gefährlich, in Minute 65 parierte Königsmann stark gegen Schmidts Kopfball. Fortan herrschte viel Leerlauf, den Kontrahenten fehlte es an Genauigkeit bei den letzten Pässen. Alles sah nach einem gerechten Unentschieden aus.
Hektik kurz vor Schluss
Doch kurz vor Schluss wurde es noch einmal hektisch: Schmidt brachte Martinovic zu Fall, sah wegen Meckers sogar die schnelle Ampelkarte und verursachte einen Elfmeter. Garcia schnappte sich den Ball und wollte spät den Siegtreffer erzielen, machte die Rechnung aber ohne Teufelskerl Weinkauf, der in der 90. nicht nur den Strafstoß, sondern auch den direkt darauffolgenden Nachschuss von Martinovic hielt. Daher blieb es bei der Punkteteilung, mit der beide Teams im Mittelfeld der Tabelle stehenbleiben. Mannheim dürfte sich letztlich darüber ärgern, Duisburg den Punkt umso mehr feiern.
Der MSV spielt am nächsten Samstag (14 Uhr) bei Dynamo Dresden, Waldhof ist zeitgleich gegen den VfB Lübeck gefordert.