Duisburgs Trainer Ilia Gruev änderte seine Startelf im Vergleich zum 2:3 vor der Länderspielpause in Braunschweig auf zwei Positionen: Vor der Abwehr spielten Schnellhardt und Fröde, Albutat und Gartner blieb nur die Bank.
Auch FCK-Coach Michael Frontzeck tauschte nach dem 1:1 gegen St. Pauli zweimal: Anstelle von Callsen-Bracker (Rotsperre) und Andersson (Bank) liefen Correia und Spalvis auf.
Osawe staubt ab - Lautern jubelt
Zu Beginn war der FCK das bessere Team. Die Pfälzer wirkten in der Anfangsphase entschlossener und aggressiver. Sie standen gut in der Defensive - und gingen früh in Führung: Nach einem Schnellhardt-Schuss, den Müller parierte, konterte Kaiserslautern über Seufert und Guwara, an der Strafraumkante zog Mwene ab, Flekken konnte die Kugel nicht festhalten - und Osawe staubte ab (12.).
Duisburg tat sich schwer, ins Spiel zu finden, doch Mitte der ersten Hälfte erarbeiteten sich die Meidericher die erste Großchance: Tashchy zimmerte den Ball aus neun Metern über die Latte (22.) - die Initialzündung für einen Sturmlauf der Hausherren. Der MSV gab nun den Ton in der Schauinsland-Reisen-Arena an, drängte Kaiserslautern zurück und erarbeitete sich Torchance um Torchance: Fröde prüfte Müller (32.), dann traf Stoppelkamp in einer Minute zweimal den Pfosten (32., 33.), ehe Onuegbu das Gehäuse per Kopf nur um Zentimeter verfehlte (34.).
2. Bundesliga, 28. Spieltag
Osawe dribbelt - und trifft
Das rächte sich nach dem Seitenwechsel: Osawe setzte im Halbfeld zum Dribbling an, schüttelte Hajri ab - und überwand Flekken mit einem Flachschuss aus spitzem Winkel (48.). Wenig später scheiterte er an Flekken (54.), legte aber zehn Minuten danach sein drittes Tor nach: Vucur legte nach einem Freistoß per Kopf auf, Osawe schoss am Fünfmeterraum ein (64.).
Duisburg bäumte sich zwar nochmals kurz auf und verkürzte in Person des eingewechselten Iljutcenko (70.), doch spätestens Kessels Kopfballtor im Anschluss an eine Ecke brachte die Entscheidung (83.). So kassierte der MSV seine vierte Pleite in Folge - und der FCK hofft nach wie vor auf den Ligaverbleib.
Aber: Am Sonntag nächster Woche (13.30 Uhr) müssen die Roten Teufel gegen Regensburg nachlegen. Duisburg gastiert bereits am Samstag (13 Uhr) bei Union Berlin.