Brachten den MSV vor der Pause 2:0 in Front. Tobias Willi und Iulian Filipescu (re.). dpa
Duisburgs Coach Rudi Bommer musste Keeper Starke (Knochenabsplitterung am Zeh) durch Beuckert ersetzen. Im Angriff vertrat Lavric den angeschlagenen Ishiaku und bildete zusammen mit Neuzugang Niculescu das Sturmduo. Thomas Doll wechselte auf Dortmunder Seite nach dem 2:1 gegen Bremen im DFB-Pokal einmal. Wörns rückte für den verletzten Kovac in die Innenverteidigung.
Beide Teams begannen zurückhaltend und sorgten in der Anfangsphase kaum für nennenswerte Strafraumszenen. Einzige Ausnahme bildete ein Vorstoß von Wörns, der nach einem weiten Dede-Freistoß mit der Schuhspitze an den Ball kam, jedoch am aufmerksamen MSV-Schlussmann Beuckert scheiterte (5.). Nach gut zehn Minuten wurde Dusiburg dann mutiger und setzte sich erstmals in der Dortmunder Hälfte fest. Gefährlich wurde es aber ebenfalls nur nach einem Standard, als Lamey in Folge eines Grlic-Freistoßes aus spitzem Winkel zu wenig aus der Chance machte und den Ball ins Toraus köpfte (12.). Die Bommer-Elf setzte jedoch nach und näherte sich durch Georgievs gefährlichen Fernschuss der Führung langsam an (15.). Ehe es soweit war, meldete sich allerdings der BVB zunächst noch einmal zu Wort. Petric prüfte aus zehn Metern halblinker Position den gut reagierenden Beuckert, ehe Valdez an der Kugel vorbeirutschte (16.).
Duisburg blieb aber überlegen und hatte nur zwei Minuten später Erfolg. Bei Filipescus Führungstreffer konnte sich der MSV allerdings bei BVB-Keeper Ziegler bedanken, der durch seinen missglückten Abwehrversuch einer Grlic-Ecke das 1:0 erst ermöglichte (18.). Dortmund zeigte sich vom Rückstand nicht geschockt und versuchte, offensiv selbst Akzente zu setzen. Petric (22.) und Valdez (29.) blieben im Duell mit Beuckert jedoch jeweils nur zweiter Sieger, während der MSV auf der Gegenseite eiskalt zuschlug. Bei einem Konter bediente der agile Neuzugang Niculescu Willi, der aus 16 Metern unter dem Fuß des sich früh für die falsche Ecke entscheidenden Ziegler hindurch zum 2:0 einschob (30.). In der Folge raubten viele kleine Fouls und Unterbrechungen der Partie den Spielfluss , ehe die Bommer-Elf kurz vor dem Wechsel beinahe auf 3:0 erhöht hätte. Bei Niculescus 16-Meterschuss und Lavrics Kopfball war Ziegler aber auf dem Posten.
Der 18. Spieltag
Dortmund kam mit mächtig Schwung aus der Kabine und machte zu Beginn des zweiten Durchgangs sofort Druck. Zunächst fehlte den Aktionen der nun klar überlegenen Borussia aber die Genauigkeit. Nach sechs Minuten war es dann aber soweit. Dede fand mit einer genauen Flanke Kehl, der mit dem Rücken in den Ball sprang und verkürzte (51.). Dortmund gab der Anschlusstreffer einen zusätzlichen Motivationsschub, und die Doll-Elf setzte nach. Der Offensivdrang der Borussia eröffnete dem MSV freilich Platz zum Kontern, und Grlic nutzte diesen. Über die rechte Seite drang der Duisburger in den Strafraum ein, ging nach einer Grätsche von Dede zu Boden, und Referee Kempter entschied auf Strafstoß (57.). Tararache ließ sich die Chance nicht entgehen und erhöhte auf 3:1 (59.).
Trotz des neuerlichen Rückschlags gab sich der BVB nicht geschlagen. Doll brachte mit Buckley, Klimowicz und Frei drei frische Offensivkräfte und setzte alles auf eine Karte. Nur drei Minuten später zahlte sich personelle Umstellung erstmals aus. Nach einer von Federico verlängerten Rukavina-Flanke stand Klimowicz goldrichtig und köpfte den erneuten Anschlusstreffer (68.). Dortmund hatte nun deutlich Oberwasser und erspielte sich eine Reihe guter Chancen. Die zwei besten Möglichkeiten hatte Frei, der jedoch beide Male am glänzend reagierenden Beuckert scheiterte (74.).
Der BVB versuchte in der Schlussphase alles, mit vereinten Kräften verhinderte die Duisburger Defensive im Zusammenspiel mit Keeper Beuckert aber zunächst den drohenden Ausgleich. Auf der Gegenseite stand Ziegler nach einem tollen Schuss von Mölders dem möglichen 4:2 im Weg. Als der Duisburger Anhang bereits vehement den Abpfiff forderte, schaffte der BVB tatsächlich doch noch das 3:3. Nach einer flachen Hereingabe von Federico staubte Klimowicz zum umjubelten Ausgleich ab.
Während der MSV Duisburg am kommenden Samstag in Wolfsburg antreten muss, steht für die Borussia am Sonntag ein Highlight auf dem Programm, wenn mit dem FC Schalke 04 der Erzrivale in Dortmund gastiert.