Fortuna-Coach Marco Kurz tauschte nach der 2:3-Niederlage bei 1860 München viermal: Bellinghausen (zurück nach Gelbsperre), Strohdiek, Fink und Bebou begannen für Madlung (Rückenbeschwerden), Koch, Avevor und Mavrias (alle drei Bank).
Bochums Trainer Gertjan Verbeek vertraute der Elf, die den 3:2-Erfolg über Sandhausen eingefahren hatte.
Eisfeld vergibt Großchance
Das Spiel brauchte keine große Anlaufzeit. In der ersten Minute bekamen die Bochumer einen Standard, nach dem Fabian aus kurzer Distanz über den Kasten köpfte. Wenig später die Riesenchance zur Führung für den VfL: Terrazzino verlängerte den Ball per Kopf auf Eisfeld, der allein auf Fortuna-Keeper Rensing zulief und das Spielgerät an den rechten Außenpfosten lupfte (3.).
Nachdem Sararer den ersten Abschluss der Hausherren rechts am Kasten vorbeigesetzt hatte (8.), stand in der 13. Minute erneut Eisfeld im Mittelpunkt: Wieder wurde er von Terrazzino bedient, diesmal setzte er den Schuss links am Kasten vorbei.
Sararer per Volley ins Eck
Der 24. Spieltag
Anschließend wurden die Rheinländer etwas stärker, speziell Demirbay hatte einige gute Minuten. Er scheiterte jedoch zweimal mit zu unplatzierten Torversuchen an VfL-Keeper Riemann (15. und 17.). Wenig später zappelte der Ball dann doch im Netz der Revier-Elf. Bebou setzte sich über die linke Seite durch und flankte ins Zentrum. Dort schaltete Sararer am schnellsten und setzte das Leder per Volley ins rechte untere Eck (19.). Die Gäste versuchten zu antworten. Nach langem Abschlag von Riemann war Bulut durch, wurde jedoch etwas abgedrängt und scheiterte an Rensing (28.). Nachdem Teroddes Außenristversuch harmlos geblieben war (31.), verflachte die Partie gegen Ende der ersten Hälfte und es ging mit 1:0 in die Kabinen.
Schmitz verzieht knapp
Der zweite Durchgang begann nicht so rasant, wie Halbzeit eins. Es dauerte bis zur 56. Minute, ehe Demirbay die erste Chance nach der Pause verbuchte. Sein Volley aus spitzem Winkel war jedoch kein Problem für Riemann. Die Bochumer taten sich schwer. Ganz anders die Rheinländer: Schmitz marschierte durchs Mittelfeld und setzte den Ball aus 17 Metern knapp am rechten Pfosten vorbei (59.).
Terodde steht richtig – Eisfeld nimmt Maß
Doch mit der ersten Chance nach der Pause schlugen die Gäste wenig später eiskalt zu. Terrazzino zog ab, Rensing konnte nur nach vorne abklatschen lassen, auch weil er den Ball spät sah. Dort stand Terodde goldrichtig und schob zum Ausgleich ein (63.). Der VfL nahm Fahrt auf, Bulut scheiterte aber im Eins-gegen-eins an Rensing (65.). Doch dann war der Doppelschlag perfekt: Eisfeld schlenzte einen Freistoß aus halblinker Position an den Innenpfosten und von da aus ins Tor (67.).
Haberer darf frei einnicken
Beinahe wäre den Rheinländern die sofortige Antwort gelungen, Bebou verzog (69.). Doch der Doppelschlag hatte bei der Fortuna Wirkung hinterlassen, in der 73. Minute kam die Verbeek-Elf zur Entscheidung: Nach einem Freistoß von Eisfeld durfte Haberer im Zentrum völlig ungehindert einnicken – 3:1. Das war die Entscheidung, die Düsseldorfer waren nach diesen drei Gegentreffern geschlagen, ein wirkliches Aufbäumen gab es nicht mehr. Somit blieben die Verbeek-Schützlinge auch im achten Ligaspiel in Folge ungeschlagen und verstärken die Nöte im Rheinland.
Fortuna Düsseldorf empfängt am Freitagabend (18.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de) den Karlsruher SC. Der VfL Bochum empfängt am Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de) Arminia Bielefeld.