3. Liga
3. Liga Analyse
14:39 - 35. Spielminute

Spielerwechsel
Wiegers
für Kirsten
Dresden

14:43 - 39. Spielminute

Gelbe Karte (Dresden)
Moll
Dresden

15:10 - 49. Spielminute

Gelbe Karte (Cottbus)
Szarka
Cottbus

15:15 - 54. Spielminute

Gelbe Karte (Dresden)
Hefele
Dresden

15:16 - 55. Spielminute

Tor 1:0
Tekerci
Linksschuss
Vorbereitung Eilers
Dresden

15:18 - 57. Spielminute

Spielerwechsel
Fiel
für Moll
Dresden

15:24 - 64. Spielminute

Gelbe Karte (Cottbus)
Holz
Cottbus

15:36 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Hebler
für Pospech
Cottbus

15:43 - 83. Spielminute

Gelbe Karte (Cottbus)
Zeitz
Cottbus

15:46 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Pawela
für Holz
Cottbus

15:49 - 89. Spielminute

Handelfmeter
Mattuschka
verschossen
Cottbus

15:53 - 90. + 3 Spielminute

Spielerwechsel
Baumann
für Dürholtz
Dresden

SGD

FCE

3. Liga

Traumkonter: Tekerci zündet den Turbo

Abgewehrt! Wiegers sichert Dresden den Sieg

Traumkonter: Tekerci zündet den Turbo

Torschütze Sinan Tekerci und der eingewechselte Patrick Wiegers, der kurz vor Spielende einen Elfmeter parierte, waren Dresdens Matchwinner.

Torschütze Sinan Tekerci und der eingewechselte Patrick Wiegers, der kurz vor Spielende einen Elfmeter parierte, waren Dresdens Matchwinner. Getty Images

Dynamo-Coach Stefan Böger wartete gegenüber dem torlosen Remis bei der Zweitvertretung des VfB Stuttgart mit zwei Startelf-Änderungen auf: Erdmann rutschte für den erkälteten Kreuzer in die Viererkette. Tekerci ersetzte den gelbgesperrten Stefaniak im Offensivbereich. Cottbus' Trainer Stefan Krämer baute sein Team, das beim 2:2 gegen Osnabrück nach 0:2-Rückstand noch einen Punkt erkämpft hatte, auf drei Positionen um: Perdedaj kehrte nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre als Rechtsverteidiger zurück. Berger musste sich ebenso mit einem Bankplatz begnügen wie Elsner, für den Zeitz im defensiven Mittelfeld übernahm. Pospech stürmte anstelle des gelbgesperrten Kleindienst, fand sich damit erstmals seit dem 15. Spieltag in der Lausitzer Anfangsformation wieder.

Wie prestigeträchtig dieses Ostduell ist, wurde früh in Dresden sichtbar. Die hohe Erwartungshaltung legte sich bleiern auf die Schultern der Spieler, beide Teams mühten sich erst einmal um defensive Stabilität und scheuten das Risiko im Vorwärtsgang. Da es den Kontrahenten – besonders den Hausherren – in einer ebenso umkämpften, wie zerfahrenen Anfangsphase zudem an Präzision mangelte, dauerte es bis zur fünften Minute, ehe Fetsch, der sich im Luftkampf gegen zwei Cottbuser behauptete, die erste Halbchance verbuchte.

Dem FC Energie gelang es in der Folge besser, die Nervosität abzuschütteln und Struktur in sein Spiel zu bringen. Aus einer sicheren Defensive heraus machten die Lausitzer in der Vorwärtsbewegung fortan den ausbalancierteren Eindruck. In der 13. Minute musste SGD-Keeper Kirsten, um zu klären, einmal seinen Sechzehner verlassen, kurz darauf Michels strammen Flachschuss halten. Knappe 20 Minuten waren an der Elbe absolviert, als die rund 2000 mitgereisten Gästefans den Torschrei bereits auf den Lippen hatten - und das gleich zweimal: Perdedaj erschütterte mit seinem fulminanten Distanzschuss den Querbalken. Von der Unterkante der Latte prallte der Ball zu Holz, der das Spielgerät im Nachschuss über den Kasten jagte.

Die Krämer-Truppe agierte in dieser Phase nicht nur gefälliger nach vorne, sondern auch spritziger als die Dresdner, die es in der Vorwärtsbewegung zu kompliziert und behäbig machten. Cottbuser Chancen waren die logische Konsequenz: Jannik Müller bremste in höchster Not Michel aus (25.), Pospechs abgefälschter Schuss sauste neben, ein Holz-Hammer über das Gehäuse (33., 35.). Einzig Eilers konnte auf Seiten der Sachsen dagegenhalten: Der mit Abstand treffsicherste SGD-Akteur zielte einmal rechts, einmal links vorbei (36., 41.). Dass der FC Energie das gefährlichere Team im ersten Durchgang war, unterstrich auf der anderen Seite Pospech, der das Leder kurz vor dem Kabinengang am rechten Kreuzeck vorbeifeuerte (42.).

Der 21. Spieltag

Erdmann, dessen Kopfball über den Gästekasten flog, eröffnete einen turbulenten zweiten Durchgang (52.). Zum Brustlöser für ein spannendes Ostduell sollte die spektakuläre Dresdner Führung werden: Nachdem Wiegers, der im Kasten der Schwarz-Gelben bereits in der 35. Minute für den an der Hand verletzten Kirsten übernommen hatte, einen wuchtigen Mimbala-Kopfball per Blitzreflex an die Latte gelenkt hatte, rollte der Konter der Hausherren. Eilers trieb das Leder nach vorne und setzte Tekerci ein, der vehement auf und davon zog und das Leder an FCE-Keeper Müller vorbeibrachte. Szarkas einsatzfreudige Rettung kam zu spät, der Ball war knapp hinter der Linie.

Den Cottbusern fiel lange Zeit keine passende Antwort ein. Gegen defensivstarke Dresdner dauerte es bis zur 77. Minute, bis sich die Lausitzer dem Ausgleich annäherten: Ein Mattuschka-Freistoß rauschte links vorbei (77.). Da das Krämer-Team in der Schlussphase nach vorne drängte, öffnete es der SGD Raum für vielversprechende Konter. In der 81. Minute setzte sich Fetsch bei einem solchen robust durch und passte zu Eilers, der den Ball aber nicht im leeren Tor unterbrachte.

Florian Meyer zeigt auf den Punkt

Der ausgelassene Hunderprotzenter hätte sich beinahe gerächt! Denn auf der Gegenseite landete ein Zeitz-Schuss am Außennetz (82.). Und in der 89. Minute waren die Gäste dem Ausgleich ganz nah: Perdedaj zog ab, Vrzogic blockt im Strafraum den Ball in Bodenlage, Referee Florian Meyer entschied auf Handelfmeter. Standardspezialist Mattuschka übernahm die Verantwortung und visierte das rechte untere Ecke an. Wiegers hatte dies geahnt, parierte reaktionsschnell und rettete Dresden so den Sieg.

Zum Jahresabschluss genießt die SG Dynamo Dresden erneut Heimrecht, hat am kommenden Samstag ab 14 Uhr den VfL Osnabrück auf eigenem Feld zu Gast. Der FC Energie Cottbus empfängt zeitgleich Preußen Münster im Stadion der Freundschaft.