Regionalligist VFC Plauen hat am Mittwoch die Trennung von Trainer Dirk Berger bekannt gegeben. Nachfolger wird Michael Hiemisch, der im Vorstand auch als Wunschkandidat galt. Nach Gesprächen mit Berger habe festgestanden, dass dieser ab Sommer nicht mehr zur Verfügung gestanden hätte. Berger habe daraufhin sein Amt mit sofortiger Wirkung zur Verfügung gestellt, wie Vorstandschef Wilfried Hub auf einer Pressekonferenz wissen ließ.
Probleme mit dem Ex-Trainer, Gruppenbildung im Kader und fehlende finanzielle Mittel. Beim VFC Plauen kommt einfach keine Ruhe rein. Nach turbulenten Wochen schien der Verein zumindest sportlich in die Spur gekommen zu sein. Doch die Leistung beim 0:3 gegen Zwickau schockte die Verantwortlichen. Trainer Dirk Berger (46) äußerte sich im kicker-Interview über die aktuelle Lage des Vereins.
Aktuell läuft es beim VFC Plauen überhaupt nicht rund. Mit fünf Punkten aus sieben Spielen steht Plauen auf dem 14. Tabellenrang - Schlusslicht Union Berlin II hat nur einen Zähler weniger. Zu den sportlichen Schwierigkeiten kommen auch noch interne Streitigkeiten hinzu. Ob Finanzen, Gruppenbildung im Kader oder Streit mit dem Ex-Trainer: Negativschlagzeilen gibt es zuhauf in Plauen.
Eigentlich fing die Saison für den VFC Plauen mit dem 2:1-Heimsieg gegen Optik Rathenow verheißungsvoll an. Doch nach den drei folgenden Niederlagen in Halberstadt (0:2), gegen Auerbach (2:3) und in Meuselwitz (0:1) sind diese Hoffnungen Verunsicherung und Selbstzweifel gewichen. Der Trainer äußert derweil harsche Kritik an der Einstellung seiner Truppe.
Der VFC geht nun in sein fünftes Regionalligajahr. Bisher konnte der Abstiegskampf mal besser (09/10 und 11/12), mal schlechter (08/09 und 10/11) vermieden werden. In der neuen Spielzeit wollen die Plauener sich weiter in der 4. Liga konsolidieren und streben einen einstelligen Tabellenplatz an. Auch auf dem Trainerstuhl hofft man auf größere Kontinuität, denn dort sitzt nun mit Dirk Berger im fünften Jahr bereits der fünfte Verantwortliche.