CFC-Coach Karsten Heine veränderte seine Startformation im Vergleich zum 2:0-Heimsieg gegen Unterhaching auf drei Positionen. Für Scheffel, Hofrath und Mauersberger spielten Röseler, Ofosu und Danneberg. Rostocks Übungsleiter Peter Vollmann brachte Christiansen und Srbeny von Beginn an. Schünemann und Savran mussten sich im Gegensatz zu der 0:1-Heimniederlage gegen den Halleschen FC mit einem Platz auf der Bank zufriedengeben.
Schnellschuss an der Gellertstraße
Von Beginn an waren die Chemnitzer das bestimmende Team. Dies spiegelte sich schon nach sieben Minuten in Finkes Führungstreffer wider. Ofosu setzte sich auf der linken Seite durch, zog in den Strafraum und legte auf Fink zurück. Dieser ließ Hahnel keine Chance und versenkte den Ball unter der Latte. Danach blieb der CFC weiter bestimmend, aber ohne nennenswerte Torgelegenheit. Es dauerte 30 Minuten bis der FC Hansa das erste Mal gefährlich vor das Chemnitzer Gehäuse kam. Die Chemnitzer standen nach einer Standardsituation unsortiert, woraus der Rostocker Ruprecht aber keinen Vorteil ziehen konnte. Das "Stocher"-Tor wurde wegen einer vermeindlichen Abseitsposition nicht gegeben.
Das Team von Peter Vollmann fand jetzt besser in das Spiel. Chemnitz, ein wenig überrascht von den plötzlichen Offensivaktionen, wurde mehr in die Defensive gedrängt, fand durch Danneberg aber die passende Antwort. Wieder war es Ofosu, der den Angriff einleitete. Der Ball kam etwa 20 Meter vor dem Hansa-Gehäuse zu Danneberg, welcher kurz zögerte und dann aus 16 Metern abzog. Chemnitz Schlussmann Hahnel sah den Ball erst spät, daher hatte er keine Chance.
Chemnitz abgeklärter
Der 9. Spieltag
Beide Übungsleiter schickten ihre Mannschaften unverändert aus der Halbzeitpause. Anfangs hatte Chemnitz wieder mehr von der Begegnung, doch die Hanseaten fanden nach fünf Minuten zurück und beschäftigten den Rivalen nun deutlich effektiver. Das Spiel fand hauptsächlich im Mittelfeld statt. Hierdurch ergaben sich wenig attraktive Szenen. Schiedsrichter Stieler musste die Partie häufig wegen nicht regelkonformer Aktionen unterbrechen. Die vielen Standards brachten aber nichts ein.
In den letzten zehn Minuten versuchte der FC Hansa noch einmal gefährlich vor das Heimtor zu kommen, jedoch ohne durchschlagenden Erfolg. Zu ideenlos war das Gezeigte und die Chemnitzer Verteidigung konnte sich darauf einstellen. Der FC aus Chemnitz wurde seiner Favoritenrolle gerecht. In keiner Phase der Begegnung war es den Gästen möglich, dauerhaft Druck auf das Chemnitzer Gehäuse aufzubauen. Die Hausherren konnten ihren 2:0 Vorsprung in der zweiten Hälfte verteidigen.
Chemnitz tritt am Dienstag (19 Uhr) bei der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund an. Rostock empfängt erst am Samstag (14 Uhr) Arminia Bielefeld.