Bundesliga

Bundesliga - Rangliste

Sommer 2023
Matthijs de Ligt

Rangliste Sommer 2023, Innenverteidiger

© picture alliance / Jens Niering

De Ligt springt an die Spitze - Upamecano fällt aus der Rangliste raus

Weltklasse:

-

Internationale Klasse:

Matthijs de Ligt

Der blonde Innenverteidiger (1,88 Meter, 89 Kilo) avancierte zum Chef der Defensive und zu einem der wenigen stabilen Faktoren in einem insgesamt fragilen Bayern-Gebilde. Darüber hinaus war de Ligt der nach Noten viertbeste Profi der abgelaufenen Bundesligasaison.

Jonathan Tah

Der wuchtige Leverkusener (1,95 Meter, 97 Kilo) spielte eine der besten Halbserien seiner Karriere - in der Liga wie auch in der Europa League, für deren Elf des Jahres er nominiert wurde.

Matthias Ginter

Startete 2023 schwach, steigerte sich aber erheblich. Zeigte sich giftiger im Zweikampf als zuvor und gefährlicher bei Standards im gegnerischen Strafraum. Im DFB-Team mit Luft nach oben.

Benjamin Pavard

Der französische Nationalverteidiger durfte im zweiten Saisonabschnitt vermehrt auf seiner Lieblingsposition in der Innenverteidigung ran. Zwar wies er immer noch Konzentrationsmängel auf, doch Pavard zeigte seine Qualitäten in Defensive und Offensive konstanter als früher.

Mats Hummels

Den Frust über die Nichtnominierung für die WM wandelte der Routinier in positive Energie um und schwang sich der Rückrunde wieder zum Innenverteidiger Nummer eins beim BVB auf.

Edmond Tapsoba

Wie Tah fehlte dessen Nebenmann in der Winter-Rangliste. Und wie Tah lieferte Tapsoba, dessen Stärke der Spielaufbau ist, eine seiner besten Halbserien ab und war ein Garant für den Aufschwung von Bayer.

Starker Tah und Garant Ginter - "Upamecano versinkt im Bayern-Strudel"

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Nationale Klasse

Willi Orban

Der Leipziger agierte wie gewohnt stabil und zuverlässig. Der RB-Abwehrchef war gerade in den wichtigen Partien wie im DFB-Pokal-Finale eine Bank.

Julian Chabot

Brauchte auch aus Verletzungsgründen Anlauf, war aber in der Rückrunde mit seiner Konsequenz ein wichtiger Faktor für den Kölner Klassenerhalt.

Josko Gvardiol

Konnte das Hinrunden- und WM-Niveau nicht ganz halten und verbaute sich das Pokalfinale durch eine Rote Karte im Halbfinale beim SC Freiburg (5:1).

Hiroki Ito

In einer wenig stabilen Stuttgarter Mannschaft war der Japaner einer der wenigen stabilen Faktoren. Inzwischen auch Stammspieler im japanischen Nationalteam.

Niklas Süle

Präsentierte sich in der Rückrunde fit und spielte insgesamt solide. Hatte aber auch manches schwache Spiel - etwa im Pokal-Viertelfinale in Leipzig (0:2, Note 4,5) oder im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League bei Chelsea (0:2, 5).

Moritz Jenz

Der im Januar vom FC Lorient ausgeliehene Linksfuß war als Stabilisator der Defensive mitverantwortlich dafür, dass Schalke nach desolater Hinrunde bis zum Schluss Chancen auf den Ligaerhalt hatte. Jenz bleibt erstklassig, er geht nach Wolfsburg.

Timo Hübers

In einer starken Kölner Innenverteidigung der Mann fürs Organisieren und das spielerische Moment. Erzielte in der Liga zudem drei Treffer.

Micky van de Ven

Der Wolfsburger gilt als kommender Mann in der Innenverteidigung. Schnell, resolut im Zweikampf, im Spielaufbau noch ausbaufähig. Steigerte sich, wenn auch noch nicht frei von Schwankungen.

Robin Knoche

Der Abwehrchef von Union Berlin war auch in der Rückrunde ein Garant für den Erfolg der Eisernen. Defensiv zuverlässig, steuerte zudem vier Pflichtspiel-Tore bei.

Piero Hincapie

Der Nationalspieler Ecuadors avancierte an der Seite seiner Nebenleute Jonathan Tah und Edmond Tapsoba zu einem stabilen Faktor bei Leverkusen. Bisweilen noch ein wenig wild, sah am letzten Spieltag gegen Mönchengladbach (2:2) die Rote Karte.

Lukas Klostermann

Nachdem ihn in der Hinrunde eine Syndesmose-Verletzung lange zurückgeworfen hatte, war er im zweiten Saisonabschnitt nicht gesetzt, aber wieder fester Bestandteil des Teams. Spielte gewohnt solide.

Nico Schlotterbeck

Nachdem er in der Winter-Rangliste gefehlt hatte, fand er nun wieder Aufnahme. Starke Leistungen wechselten mit weniger guten, verlor in der Endphase seinen Stammplatz. Ist noch nicht so weit, wie er gerne wäre.

Philipp Lienhart

Der Freiburger agierte insgesamt stabil, hatte aber auch die eine oder anderen Tiefen - wie etwa im Pokal-Halbfinale gegen Leipzig (1:5, Note 5,5).

Wer warum fehlt

Ko Itakura

Der Japaner konnte nach der WM das starke Niveau des ersten Saisonabschnitts nicht mehr halten und sah zudem am 30. Spieltag in Stuttgart (1:2) seine zweite Rote Karte der Saison.

Diogo Leite

Der unlängst von Union Berlin fest verpflichtete Portugiese fiel gegenüber der starken Hinserie ab und spielte durchwachsen.

Dayot Upamecano

Nachdem der bullige Franzose (1,86 Meter, 90 Kilo) in der ersten Saisonhälfte ein stabiler Faktor war und die Winter-Rangliste anführte, verfiel Upamecano in der Rückserie wieder in alte Muster. Soll heißen: Unter gute Aktionen mischten sich wieder teils haarsträubende Patzer.

In der Print-Ausgabe Montag, 19. Juni oder im eMagazine startet die Rangliste des deutschen Fußballs für den Sommer 2023. Weitere Ranglisten finden Sie in den Ausgaben am 22. Juni und 26. Juni.

Andreas Hunzinger