Bremen-II-Coach Thomas Wolter tauschte nach der 0:1-Niederlage in Offenbach gleich fünfmal: Im Tor durfte der Ersatzkeeper aus der ersten Mannschaft, Vander, Spielpraxis sammeln. Mielitz musste dafür seinen Platz räumen. Der zuletzt gelbgesperrte Feldhahn kehrte ebenfalls zurück, er ersetzte Artmann in der Zentrale. Zudem kamen Perthel, Niemeyer und Heider für Holsing, Bergfrede und Harnik.
Unions Trainer Uwe Neuhaus indes sah nach dem 3:0-Erfolg gegen Aalen keinen Grund, seine Startelf umzustellen.
Der 10. Spieltag
Berlin kam etwas besser aus den Startlöchern und bestimmte anfänglich das Geschehen auf dem Feld, doch nach kurzer Zeit fingen sich die Bremer wieder und gestalteten die Partie offen. Mit zunehmender Spieldauer wurde das Match umkämpfter, jedoch ohne gelungene Offensivaktionen. Sowohl die Hanseaten als auch die Hauptstädter taten sich schwer, die gegnerische Abwehrreihe in Bedrängnis zu bringen oder gar zu überwinden. Folglich blieben Chancen erst einmal aus.
Erst in der Schlussphase der ersten Hälfte wurde es aufregend: Auf der einen Seite scheiterte Ronneburg per Kopf an der Latte (39.), auf der anderen Seite köpfte dann Bemben aus guter Position knapp drüber (45.).
Bremens Trainer Thomas Wolter reagierte und brachte zur Pause Artmann für Niemeyer. In Führung gingen aber die Berliner: In der 54. Minute passte Dogan auf Patschinski, der zur 1:0-Führung einschob. Kurz darauf musste dann Diekmeier verletzungsbedingt gegen Testroet ausgetauscht werden (60.). Nur zwei Minuten später stand es dann bereits 0:2 aus Bremer Sicht. Benyamina bewahrte bei einem Konter der Eisernen die Nerven und überwand Keeper Vander.
Damit schien die Sache klar, doch in der 78. Minute sorgte der kurz zuvor eingewechselte Testroet für den Anschlusstreffer, bei dem es dann aber blieb.
Die Hanseaten sind bereits kommenden Freitag in Wuppertal wieder gefordert und wollen dort ihrer Negativserie von sechs Spielen ohne Sieg ein Ende bereiten. Union hingegen empfängt am Sonnabend Spitzenreiter SC Paderborn zum Topspiel der 3. Liga.