Bundesliga

Breitenreiter: Trennung mit Nebengeräuschen

Letztes Spiel bei 1899 Hoffenheim

Breitenreiter: Trennung mit Nebengeräuschen

Nach nur einem Jahr auf Schalke ist Schluss: André Breitenreiter.

Nach nur einem Jahr auf Schalke ist Schluss: André Breitenreiter. Getty Images

"Ich habe diese Woche mit Christian Heidel Kontakt gehabt. Er hat Wort gehalten und mir sehr offen und direkt die Entscheidung mitgeteilt, dass ich heute mein letztes gemeinsames Spiel mit den Jungs des FC Schalke auf dem Platz genieße", sagte Breitenreiter beim Bezahlsender "Sky". Der Mannschaft habe er die Entscheidung bereits mitgeteilt: "Ich möchte Klarheit haben und kein Rumgeeiere. Von daher wissen jetzt alle Bescheid." Der Verein bestätigte die Personalie wenig später via Twitter.

Zur Begründung wollte Breitenreiter nichts sagen, er betonte jedoch, dass Heidel sich "sehr korrekt" verhalten habe: "Er hat Wort gehalten und mir die Entscheidung als erstes mitgeteilt." Er halte sich weiterhin für den richtigen Trainer für Schalke, erklärte Breitenreiter, der vergangenen Sommer vom SC Paderborn nach Gelsenkirchen gewechselt war: "Aber letztendlich haben Gründe dazu geführt. Da möchte ich nicht vorgreifen. Das ist die Sache, die sicherlich Christian Heidel nach außen tragen wird."

Breitenreiter beschwerte sich auch über fehlenden Rückhalt. "Es ist schade, dass man die Geduld nicht hat. Schalke braucht Ruhe und Kontinuität", so der Coach, der vor der Partie seine Spieler über seinen Abschied informiert hatte: "Da sind schon Tränen geflossen. Ich denke, dass ich sagen kann, dass die Mannschaft auch für mich gespielt hat."

Ebenfalls fühlt sich Breitenreiter bei den Fans akzeptiert ("Die Fans haben nicht einmal während der Saison 'Trainer raus' gerufen") und zieht zudem ein positives Fazit seiner Arbeit auf Schalke: "Ich kann erhobenen Hauptes hier rausgehen. Wir haben die direkte Qualifikation für die Europa League geschafft - und das trotz einer gezielten Hetzkampagne einzelner Medien gegen meine Person."

ski/drm