Braunschweigs Coach Torsten Lieberknecht veränderte nach der 0:1-Niederlage am Millerntor seine Startformation auf gleich vier Positionen: Zuck, Khelifi, Sauer und Tietz starteten für Ofosu-Ayeh (angeschlagen), Kumbela, Baffo und Omladic (alle Bank).
Im Team von MSV-Trainer Ilia Gruev sah man im Vergleich zum 3:3 beim FSV Frankfurt ebenfalls neue Gesichter: Bajic, Albutat und Iljutcenko durften von Beginn an auflaufen, dafür fanden sich Meißner, Özbek und Grote allesamt auf der Reservebank wieder.
25. Spieltag
BTSV von Beginn an druckvoll
Braunschweig versuchte von Beginn an zu zeigen, wer Herr im Haus ist. In einem 4-1-4-1-System mit den schnellen Holtmann und Khelifi auf den Flügeln agierten sie mit vielen Flanken auf den im Sturmzentrum eingesetzten Youngster Phillip Tietz. Der MSV Duisburg setzte auf eine 4-4-2-Formation, ließ die Braunschweiger in deren Hälfte agieren, griff dann aber konsequent an.
Correia und Zuck nähern sich an
Die Eintracht setzte sich in den Anfangsminuten zwar direkt am Strafraum der Meidericher fest, musste aber bis zur zehnten Minute warten, ehe sie das erste Mal gefährlich zum Abschluss kamen. Correia spitzelte aus kurzer Distanz knapp vorbei. Tietz machte in der Offensive Druck, aber MSV-Verteidiger Bajic konnte zweimal gegen den Stürmer klären (14./16.). Die zweite klare Torgelegenheit hatte Zuck, doch auch ihm fehlte die Präzision (19.).
Correia nach Zweikampf verletzt
Duisburg hatte in der Folge eine klare Struktur gegen den Ball und schaffte es zeitweise, das schnelle Spiel der Gastgeber lahm zu legen. Der Aufreger des ersten Durchgangs war ein Zweikampf zwischen Correia und Iljutcenko in der 29. Minute. Der Duisburger grätschte gegen den BTSV-Kapitän und infolgedessen knickte dessen Sprunggelenk um. Der Verteidiger wurde durch Baffo ersetzt und umgehend ins Krankenhaus gebracht.
Doppelchance für Bröker und Iljutcenko
Nach der Verletzungsunterbrechung ging ein wenig der Spielfluss verloren. Die Partie wurde härter, innerhalb von zwei Minuten gab es drei Verwarnungen für die Gäste. Und diese hätten kurz vor dem Pausenpfiff überraschend in Führung gehen können, aber sowohl Bröker als auch Iljutcenko scheiterten in der Doppelchance an Gikiewicz (42.).
Chanturia trifft - Khelifi antwortet postwendend
Nach Wiederanpfiff ließen es beide Mannschaften erst einmal ruhiger angehen. Nichtsdestotrotz waren die Gastgeber optisch überlegen, konnten aber ebenso wenig für Gefahr sorgen, wie die Duisburger. Während Khelifi nach einer Einzelaktion an Ratajczak scheiterte (51.), machte es auf der Gegenseite Chanturia besser und erzielte in der 59. Minute das überraschende 1:0 für den Tabellenletzten. Doch die Freude der Zebras währte nur kurz. Nur eine Minute später war es Khelifi, der nach Vorlage von Kumbela den postwendenden Ausgleich markierte (60.).
Trotz des Ausgleichs ging den Hausherren das Selbstvertrauen verloren und die Offensivbemühungen wurden immer ideenloser. Ein ungefährlicher Tietz-Kopfball (72.) und ein Distanzschuss von Sauer (86.) konnten den Löwen nicht mehr den ersehnten Siegtreffer bringen.
Braunschweig spielt am Freitagabend (18.30 Uhr) in Fürth. Duisburg empfängt am Samstag (13 Uhr) Union Berlin.