Regionalliga

Benbenneks ungewöhnlicher Abgang

Aachen: Trennung stand vor letztem Spiel fest

Benbenneks ungewöhnlicher Abgang

Hat sich wohl mit seinen Spielern überworfen: Christian Benbennek.

Hat sich wohl mit seinen Spielern überworfen: Christian Benbennek. imago

Am Samstag nach dem Spiel gegen Lotte gab der Verein die Entscheidung bekannt, die allerdings schon vorher feststand. Die Alemannen und Benbennek beenden die Zusammenarbeit - einvernehmlich wie es heißt. Ursprünglich wollte Sportchef Alexander Klitzpera nach zuletzt fünf Auswärtspleiten in Folge ja bis zur Pause warten, um dann die Situation eingehend zu analysieren. Dann kam es anders.

"Während der Trainingswoche setzte dann jedoch eine Eigendynamik ein, die uns gegenüber dem Verein zu einem verantwortlichen Handeln gezwungen hat", sagte Benbennek am Samstag. Offenbar waren viele Spieler unwillig, mit Benbennek weiterzuarbeiten. Dies teilten sie dem Manager unter der Woche mit. Warum saß der Trainer also trotzdem auf der Bank? "Wegen der angespannten Personalsituation wollte ich die Mannschaft und den Verein in dieser brisanten Situation aber nicht im Stich lassen und hatte sofort angeboten, auch noch bei dem heutigen Spiel gegen Lotte auf der Bank zu sitzen. Damit hat mein Nachfolger dann die Chance, in einer personell entspannteren Situation einen Neustart zu unternehmen", begründet Benbennek den ungewöhnlichen Weg. Insgesamt sieben Spieler standen am Wochenende nicht zur Verfügung.

"Spielt für den Verein! Ich will euch nicht im Wege stehen", war die Ansage in der Kabine. Klitzpera fordert nun eine Reaktion vom Team. Er sehe die Mannschaft in der Pflicht, "diese Fehlentwicklungen auf dem Spielfeld zu korrigieren".

Am kommenden Samstag gegen Rot Weiss Ahlen betreuen der Leiter der Aachener Fußballakademie, Sven Schaffrath, und der derzeit verletzte Kapitän, Aimen Demai, das Team. In der Winterpause will der Verein einen neuen Trainer suchen.

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