Die Bayern-Trainer Danny Schwarz und Martin Demichelis veränderten ihre Startelf nach dem 1:1 in Zwickau auf fünf Positionen: Für Che (Bank), Lungwitz, Stiller(gelbgesperrt), Oberlin (Bank) und Sieb (Bank) starteten Stanisic, Vita, Lawrence, Scott und Jastremski.
FCS-Coach Lukas Kwasniok musste im Vergleich zum 5:0-Erfolg gegen Waldhof Mannheim nur einmal wechseln: Uaferro fehlte aufgrund einer Schulterverletzung, für ihn begann Zeitz.
Effiziente Saarländer führen schnell
Für die Bayern war das Spiel von enormer Bedeutung, denn im Tabellenkeller hatten am Wochenende Uerdingen, Kaiserslautern, Duisburg und Magdeburg allesamt gewonnen - und den FCB damit auf Rang 18 abstürzen lassen. Dass gegen die Saarländer ein Sieg her musste, war also klar. Die Taktik der Bayern wurde aber bereits früh über den Haufen geschmissen, als Gouras nach Zuspiel Golley gleich die erste nennenswerte Chance zum 1:0 für die Gäste nutzte (11.). Der FCB rappelte sich auf, musste neun Minuten später aber den zweiten Rückschlag hinnehmen: Wieder war es ein Assist von Golley, diesmal netzte aber Shipnsoki vor Hoffmann kaltschnäuzig zum 2:0 ein (20.).
In der Folge wechselten die Bayern Trainer offensiv und brachten Günther für Lawrence. Der Plan war nun, deutlich früher zu pressen und den schnellen Anschluss zu erzielen, doch die Saarländer verteidigten konsequent. Einzig Singhs Schuss (40.) rauschte gefährlich am Kasten von Batz vorbei. Bis zur Pause tat sich nicht mehr viel und die Saarländer gingen mit zwei Toren Vorsprung in die Kabine.
Forscher Beginn des FCB in Durchgang zwei
3. Liga, 34. Spieltag
Die Hausherren kamen forscher aus der Kabine und wollten unbedingt den Anschluss erzielen, doch einzig Stanisic konnte mit einem Pfosten-Kopfball (49.) einen gefährlichen Abschluss vermerken. Viel mehr kam vom FCB nicht, der trotz deutlich höherer Spielanteile die Lücken in der FCS-Defensivkette nicht fand.
Shipnoski zum Zweiten - Jacob setzt die Kirsche auf die Torte
Die Saarländer spielten ruhigen Fußball, ließen hinten nichts anbrennen und nutzen im Gegensatz zu den Bayern ihre Chancen: Wieder war es Shipnoski, der stark von Mendler in Szene gebracht wurde und den Ball im Netz versenkte (71.). Danach setzte der eingewechselte Jacob kurz vor Schluss der Partie die Krone auf und erzielte nach Vorarbeit vom ebenfalls eingewechselten Neville das vierte Tor (90.). Der FCS nutzte all seine Chancen und gewann, wie schon gegen Mannheim, aufgrund von effizienter Chancenverwertung. Die Bayern machen sich nach dem achten Spiel ohne Sieg mehr und mehr Sorgen um den Abstieg.
Am nächsten Wochenende ist spielfrei, es steigt das Halbfinale im DFB-Pokal. In der 3. Liga geht es anschließend unter der Woche weiter: Die Bayern-Reserve muss am Mittwoch (5. Mai, 19 Uhr) nach Duisburg, gleichzeitig empfängt Saarbrücken den 1. FC Magdeburg.