Bayern-Coach Hermann Gerland nahm nach der 1:3-Niederlage in Heidenheim drei Änderungen an seiner Startelf vor: Von Beginn an spielten Erb, Alvarez und der Bundesliga erfahrene Contento. Pangallo, Bastian Müller und Hajdarovic mussten vorerst auf der Bank Platz nehmen.
Auf der Gegenseite sah Dresdens Trainer Matthias Maucksch im Vergleich zum 3:1-Heimsieg gegen Sandhausen keine Veranlassung, seine Anfangsformation zu verändern.
In der Anfangsphase war noch wenig von dem großen Abstand in der Tabelle zu spüren. Dynamo war zwar am Drücker und konnte die ersten Möglichkeiten für sich verbuchen, doch waren diese nicht zwingend genug. Die erste Großchance war jedoch für den Favoriten ausreichend: Nach einem Freistoß von Fiel war das Durcheinander groß im Sechzehnmeterraum der "kleinen Bayern". Diese schafften es nicht, den Ball wegzuschlagen, was Kegel eiskalt ausnutzte und aus dem Rückraum kommend den 1:0-Führungstreffer erzielte (25.).
Der 26. Spieltag
Bis kurz vor Ende des ersten Durchgangs verflachte die Partie jedoch wieder. Die Münchner agierten zu ideenlos im Spielaufbau. Die Maucksch-Elf hielt den FCB gut in Schach und schien sich mit der knappen Führung vorerst zu begnügen.
Die Schlussphase der ersten Hälfte sorgte dagegen wieder für Spannung: Esswein startete auf der linken Seite durch und legte auf Höhe der Toraus-Linie auf Solga ab. Der hämmerte den Ball problemlos zur 2:0-Führung in die Maschen (42.). Prompt folgte aber die Antwort der Hausherren: Nach einem von Contento getretenen Freistoß köpfte Erb wie aus dem Nichts zum 1:2-Anschlusstreffer ein (44.).
Die Halbzeitpause nahm den Schwung aus der Begegnung. Nach Wiederanpfiff bot sich dem Zuschauer dasselbe Bild wie zu Beginn der Partie, nämlich kaum offensive Aktionen hüben wie drüben. In der 67. Spielminute hatte Fiel die mögliche Entscheidung auf dem Fuß: Dieser lief alleine auf Bayern-Keeper Riedmüller zu, doch war er dem Münchner im Duell Eins-gegen-Eins unterlegen.
Mit zunehmender Spieldauer wurden die Gerland-Schützlinge mutiger und begannen, den Druck zu erhöhen. Als in der 75. Spielminute zusätzlich Koch nach Handspiel und rohem Spiel die Ampelkarte sah, war der Kampfgeist der Sachsen gefragt – in Unterzahl eine knappe Viertelstunde gegen stärker werdende Münchner die 2:1-Führung zu halten. Dies gelang der Maucksch-Elf, nicht zuletzt, da den Bayern die nötige Kreativität im Abschluss fehlte.
Am Samstag, den 5. März, muss Bayern in Saarbrücken antreten, während Dynamo Dresden zeitgleich den SV Wehen Wiesbaden empfängt.