Nach dem 2:2 gegen PSG, das das Aus in der Vorrunde der Champions League bedeutet hatte, entschied sich Bayern-Coach Alexander Straus beim Rückrundenstart für einen Wechsel: In der Münchner Innenverteidigung begann Sembrant neben Viggosdotir anstelle von Hansen (Bank).
Für die Gäste aus Freiburg war es ein Auftakt nach Maß gewesen, als sie am vergangenen Spieltag einen 2:0-Sieg gegen RB Leipzig eingefahren hatten. SCF-Cheftrainerin Theresa Merk tauschte im Vergleich zu dieser Partie ebenfalls einmal und brachte Steinert für die angeschlagene Gudorf (Bank).
FCB dominiert und lässt früh keine Zweifel aufkommen
Frauen-Bundesliga, 12. Spieltag
Die Gastgeberinnen machten von Beginn an klar, dass sie die Chance auf die Tabellenführung auf keinen Fall ungenutzt lassen wollten. Bereits nach sechs Minuten köpfte Winterneuzugang Sembrant den FCB im Zuge ihres ersten Bundesligatreffers nach Eckball-Hereingabe von Bühl in Front.
Auch im Anschluss änderte sich nur wenig am Spielgeschehen, das die Münchnerinnen weiterhin absolut kontrollierten. Während Harder in der 13. Minute aus der Distanz noch deutlich verzog, bereitete die Dänin nur sechs Minuten später Schüllers 2:0 per Flugball vor. SCF-Keeperin Borggräfe blieb dabei auf der Linie kleben und konnte den wuchtigen Einschlag im kurzen Eck schließlich nicht verhindern.
Die Gäste konnten zur Pause sogar noch von Glück sprechen, dass die FCB-Frauen ihre große Dominanz nicht in weitere Tore ummünzten. Sowohl Lohmann (30.) als auch Harder (44.) verpassten aus aussichtsreichen Positionen - Freiburg blieb dagegen ohne Torschuss im ersten Abschnitt.
Dallmann braucht keine Anlaufzeit
Die Überlegenheit der Münchnerinnen hielt auch in Folge des Wiederanpfiffs an - und führte nach etwas weniger als einer Viertelstunde zur Vorentscheidung. Nachdem die eingewechselte Dallmann erst selbst per abgefälschtem Rechtsschuss auf 3:0 erhöhte (58.), glänzte die Einwechselspielerin nur zwei Minuten später auch als Assistgeberin. Linksverteidigerin Naschenweng verwertete das Zuspiel ihrer Kollegin mit einem Schuss ins kurze Eck, bei dem Freiburgs Schlussfrau keine gute Figur machte.
Die letzte halbe Stunde kratzten die Breisgauerinnen nochmals an ihrem ersten und einzigen Torschuss, fanden jedoch keine Lücke im Münchner Defensivverbund. Da auch die Bayern fortan einen Gang runterschalteten, änderte sich schließlich weder etwas an der Freiburger Torschuss-Statistik noch am eindeutigen und verdienten Endergebnis.
Durch den souveränen Heimerfolg grüßen die Bayern ab sofort von der Tabellenspitze. Am kommenden Samstag (14 Uhr) gastiert der FCB beim 1. FC Köln. Freiburg ist dagegen schon am Donnerstag (18.30 Uhr) gefordert, dann steht das Achtelfinale im DFB-Pokal bei Eintracht Frankfurt an.