Barça-Coach Ernesto Valverde stellte im Vergleich zum 5:0 im Derby gegen Espanyol auf einer Position um: Der Ex-Dortmunder Dembelé kam für Deulofeu in die Mannschaft - und zu seinem Startelf-Debüt für die Katalanen.
Valverdes Pendant Massimiliano Allegri rotierte nach dem 3:0 in der Liga gegen Chievo Verona zurück: Buffon stand für Szczesny zwischen den Pfosten, de Sciglio, Barzagli und Alex Sandro verteidigten für Lichtsteiner, Rugani und Asamoah. In der Offensive rückten Bentancur für Sturaro und Dybala für Mandzukic in die Mannschaft.
Juve setzt unangenehme Nadelstiche
Vom Start weg versteckten sich die Gäste keineswegs, liefen ihre Gegner früh an - und bereiteten den Katalanen Probleme. Auch nach vorne setze Juventus immer wieder Nadelstiche: De Sciglios Distanzschuss wurde von ter Stegen entschärft, Dybala ließ sich bei einem Konter zu weit abdrängen und Pjanics Aufsetzer war am Ende zu unplatziert (6., 9., 12.). In der Folge machte Barcelona mehr fürs Spiel, strahlte über die gewohnt hohen Ballbesitzwerte Dominanz aus. Die Bianconeri aber bauten ihre zwei defensiven Viererketten auf - und ließen Messi & Co. kaum Platz.
Dembelé hat die Führung auf dem Fuß
In der 20. Minute ging dann erstmals ein Raunen durchs Stadion: Messi haute einen Freistoß in die Mauer, doch der Nachschuss von Suarez verlangte Buffon alles ab. Vor allem mit den klugen Umschaltsituationen der Italiener hatte Barcelona stets so seine Schwierigkeiten. Auf der anderen Seite hatte dann plötzlich Dembelé das 1:0 auf dem Fuß: Ein katastrophaler Querpass von de Sciglio landete beim Franzosen, der unter Bedrängnis aber verzog (38.). Sekunden vor der Pause war es dann doch passiert, weil Dembelé gedankenschnell Messi bediente, der nach Doppelpass mit Suarez zum ersten Mal in seiner Karriere Buffon überwand - 1:0 (45.).
Rakitic bedankt sich artig
Champions League, Dienstagspiele
Nach dem Wechsel mussten die Italiener offensiv noch mehr investieren, um Zählbares aus Barcelona mitzunehmen. Als Erster versuchte sich Dybala, der aus 15 Metern verzog (48.). Anschließend übernahm aber die Valverde-Elf wieder das Kommando, Messi scheiterte nach 52 Minuten unglücklich am Innenpfosten. Fünf Minuten später war er wieder beteiligt - und diesmal passierte der Ball die Torlinie. Messi suchte am zweiten Pfosten Suarez, Sturaro klärte direkt vor die Füße von Rakitic. Der ehemalige Schalker bedankte sich mit dem 2:0 (57.).
Piqué klärt auf der Linie
Der zweite Treffer brach die Moral der Italiener, die in der Folge nicht mehr viel entgegenzusetzen hatten. Mit seiner letzten Aktion kreuzte Dembelé klug den Laufweg von Messi, der in der 69. Minute mit einem harten und präzisen Schuss auf 3:0 stellte. In der Schlussviertelstunde war Juve am Ende der Kräfte, hatte in Person von Benatia zumindest noch die große Chance auf den Ehrentreffer, doch Piqué klärte auf der Linie (82.). So blieb es dann auch beim souveränen Erfolg für Barcelona, der letztendlich auch in der Höhe in Ordnung ging.
Für die Katalanen geht es nach dem souveränen CL-Erfolg am Samstag (16.15 Uhr, LIVE! bei kicker.de) gegen Getafe in der Liga weiter. Juventus kann tags darauf (12.30 Uhr) bei Sassuolo Calcio Frustbewältigung betreiben.