Acht Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger in der Liga, dazu das 3:0 im Achtelfinal-Rückspiel der Königsklasse gegen den FC Chelsea , in dem Dembelé endlich sein erstes Pflichtspieltor für die Katalanen erzielten konnte: Der FC Barcelona ist nicht aufzuhalten - und braucht dafür aktuell nicht einmal sein absolutes Leistungsvermögen. Läuft einfach alles so weiter? Diese Frage stellte sich vor dem Heimspiel gegen Bilbao, das eine enttäuschende Saison spielt und sich jüngst auch aus der Europa League verabschiedete .
Bei seiner Aufstellung musste Barça-Coach Ernesto Valverde auf Busquets ( Zehenfraktur ) und Suarez (Gelbsperre) verzichten, stattdessen ließ der 54-Jährige Messi, Dembelé und Coutinho gemeinsam von der Leine. Und anders als bei so manchem Heimauftritt in dieser Saison schaltete der Spitzenreiter sofort in einen der höchsten Gänge. Nach acht Minuten leitete Messi mit ein, aus abseitsverdächtiger Position legte Jordi Alba in den Rücken der Abwehr zu Alcacer - 1:0.
Coutinho und Paulinho ans Aluminium
Anschließend ging es erst so richtig los: Erst wurde Messi zweimal auffällig, dann donnerte Coutinho das Leder an den Querbalken (12., 13., 14.). Bilbao gab sich seinem Schicksal eigentlich nur hin, kam kaum zu Entlastungsangriffen. Vier Minuten nach einer großen Doppelchance war es dann erneut passiert: Dembelé legte mustergültig für Messi auf, der die Kugel aus 17 Metern humorlos im rechten unteren Eck versenkte (30.). Nach dem 2:0 sprang Messi dem ehemaligen Dortmunder wie schon gegen Chelsea freudentrunken in die Arme. Bilbao bettelte in der Folge fast schon um weitere Gegentore, doch Coutinho traf erneut nur die Latte, Paulinho kurz vor der Pause lediglich den Pfosten (34., 44.).
Nach Wiederanpfiff schalteten die Hausherren gleich mehrere Gänge runter, weswegen die Gäste nun auch deutlich besser in die Partie fanden. Vor dem gegnerischen Tor versprühte Athletic allerdings zu selten Gefahr. Nach 64 Minuten holte sich Dembelé den warmen Applaus der Fans ab, Kapitän Iniesta betrat den Rasen. Dennoch schaltete Barça nach der strapaziösen Champions-League-Woche mehr und mehr in den Energiesparmodus und verwaltete das Ergebnis nur noch. Aduriz und Williams, die im Verlauf der zweiten Hälfte von der Bank kamen, wussten aber mit den Räumen zu wenig anzufangen.
Nach der Pause wartet Bayerns Gegner
So blieb es schlussendlich beim hochverdienten 2:0-Erfolg, über den sich Bilbao speziell nach der unglaublich schwachen ersten Hälfte überhaupt nicht beschweren durfte. Für die Katalanen geht es nach der Länderspielpause am 31. März bei Bayerns Champions-League-Gegner Sevilla weiter.