Aues Trainer Rico Schmitt veränderte die Startformation gegenüber der 0:3-Niederlage bei Eintracht Braunschweig auf gleich vier Positionen. Für Paulus, Hensel, Ramaj und Sven Müller begannen Glasner, Klotz, Stark und Schaffrath. Sein Bremer Kollege Thomas Wolter nahm im Vergleich zur 0:3-Heimniederlage gegen Bayern München II zwei Wechsel vor: Für Maek und Ayik spielten Feldhahn und Ronneburg.
Im Erzgebirgsstadion erwischten die Gastgeber einen optimalen Start: Braham verlängerte per Kopf auf Glasner, der aus 12 Metern den Ball an Werder-Keeper Wiedwald vorbei ins Netz schob (2.). Nach der frühen Führung zogen sich die „Veilchen“ zurück und ließen die Gäste kommen. Die Wolter-Elf spielte im Mittelfeld passabel und konnte sich ein optisches Übergewicht erarbeiten. Allerdings konnte die Auer Defensive um Kos gefährliche Aktionen der Hanseaten unterbinden, so dass das Gehäuse von Aue-Keeper Männel nicht in Gefahr geriet.
Ganz anders agierten die Sachsen, die in der 17. Minute die Führung ausbauten: Hochscheidt wurde freigespielt, behielt frei vor Wiedwald die Nerven und vollstreckte souverän. Die Gäste waren nun spürbar verunsichert, Aue war dem dritten Tor näher als die Wolter-Elf dem Anschlusstreffer. Allerdings brachten Braham und Klotz (beide 22.) den Ball nicht im Tor der Werderaner unter. Auf der anderen Seite gab Oehrl den ersten Bremer Torschuss ab, allerdings war Männel auf dem Posten (28.).
Die Norddeutschen konnten die Partie nun offen gestalten, doch blieben die Sachsen weiterhin Herr im eigenen Haus. Bei der Schmitt-Elf häuften sich gegen Ende des ersten Durchgangs die Ungenauigkeiten in der Offensive, so dass es zu keinen weiteren Torchancen bis zum Halbzeitpfiff kam.
Der 19. Spieltag
Der zweite Abschnitt begann zerfahren. Beide Teams waren zwar bemüht, doch unterbanden viele Fehlpässe einen geordneten Spielaufbau und Torraumszenen. Dementsprechend verflachte die Partie, einzig Brahams 18-Meter-Knaller (60.) sorgte für Aufregung, ehe Oehrl in der 76. Minute per Foulelfmeter den Anschlusstreffer markierte.
Bremen drückte nun, doch Aue war wieder aufgewacht, hielt dagegen und konnte den knappen Vorsprung mit Glück und Geschick über die Zeit retten. Neben den Punkten verlor Bremen zu allem Überfluss Hessel, der von Schiedsrichter Raphael Seiwert nach einem groben Foulspiel mit Roter Karte vom Platz gestellt wurde (88.).
Aue empfängt am Samstag die Offenbacher Kickers. Bremen tritt zeitgleich bei Rot-Weiß Erfurt an.