Arsenal-Coach Arsène Wenger (Sperre), der letzmals von Assistent Steve Bould auf der Bank vertreten wurde, stellte seine Startelf nach der 0:1-Niederlage in Norwich auf einer Position um: Für Stürmer Giroud begann Mittelfeldspieler Coquelin.
Schalkes Cheftrainer Huub Stevens vertraute dagegen zum dritten Mal in Folge der Anfangsformation, die am Samstag für einen 2:1-Erfolg im Ruhrpott-Derby in Dortmund gesorgt hatte.
Arsenal hatte in der Anfangsphase der Partie mehr vom Spiel. Gegen die bissig verteidigende und gut stehende Schalker Hintermannschaft war jedoch für die "Gunners" meist schon vor dem Strafraum Endstation. Einzige Ausnahme die 9. Minute, nachdem Podolski von links Gervinho bedient hatte, der Ivorer aber das Tor mit seiner Direktabnahme deutlich verfehlte. Fast auf Knopfdruck kam S04 nach einer knappen Viertelstunde deutlich besser ins Spiel.
Spielbericht
Afellay kam mit der ersten Aktion im Strafraum der Londoner im Duell mit Keeper Mannone etwas zu leicht zu Fall und kassierte prompt die Gelbe Karte vom schwedischen Schiedsrichter Jonas Eriksson (14.). In der Folge gelang es den Gelsenkirchenern, immer wieder über die rechte Angriffseite, gelungene Offensivaktionen zu initiieren. Einzig am letzten Pass mangelte es. Die Wenger-Elf verlagerte sich zumehmend aufs Kontern.
In den letzten 15 Minuten vor der Pause erhöhte Schalke sogar noch einmal den Druck. Farfan blieb allerdings in der 31. Minute nach gelungener Kombination - natürlich über die rechte Seite - mit seinem Abschluss hängen. Deutlich näher an einem Treffer war da schon Huntelaar kurz vor dem Halbzeitpfiff: Der Niederländer zielte aber per Direktabnahme, erneut nach Uchida-Vorlage, knapp am Tor vorbei (43.).
Niederländer treffen - Gnabry debütiert
Kurz nach dem Seitenwechsel kombinierte sich der FC Arsenal gleich gefällig in den Schalker Strafraum. Doch Höwedes rettete nach Vorlage von Coquelin gerade noch vor Ramsey (47.). Danach aber nahm die Partie wieder einen ähnlichen Verlauf wie schon im ersten Abschnitt. Schalke spielte gegen durchaus Wirkung zeigenden "Gunners" frech nach vorne.
Höwedes vergab in der 50. Minute eine gute Schusschance im Strafraum, nachdem Farfan einmal mehr über die rechte Seite ungestört hatte vorbereiten dürfen. Und erneut der auch defensiv sehr präsente Höwedes hatte mit einem Kopfballaufsetzer nach einem Eckball eine weitere Torgelegenheit (57.). Nachdem weitere Gelegenheiten über die rechte Seite allzu leichtfertig liegengelassen wurde, gelang Huntelaar in der 76. Minute doch noch das Führungstor. Nach Kopfballvorlage von Afellay - André Santos hob das Abseits auf - schoss der Niederländer wuchtig aus zentraler Position in die Maschen.
Ibrahim Afellay gelingt das 2:0 zum verdienten Sieg in London. Getty Images
Und damit noch nicht genug! Gegen die kaum Widerstand leistenden Londoner, bei denen in der 83. Minute der erst 17-jährige deutsche Juniorennationalspieler Gnabry sein Champions-League-Debüt gab, erhöhten die "Königsblauen" nach einem perfekt über Farfan und Afellay ausgespielten Konter sogar auf 2:0 (86.). Fast mit dem Schlusspfiff war es dann Gnabry, der mit einem Schlenzer Unnerstall noch zu einer Parade zwang (90.+3).
Die Londoner empfangen am Samstag (16 Uhr) die Queens Park Rangers. der FC Schalke empfängt am selben Tag (15.30 Uhr) den 1. FC Nürnberg. Das Rückspiel beider Teams am 4. Spieltag der Champions League findet am 6. November (20.45 Uhr) in Gelsenkirchen statt.