Bei den Hausherren gab es im Vergleich zum 2:1-Sieg in Rostock zwei personelle Veränderungen: LR-Coach Paul Linz brachte in der Sturmspitze Patschinksi für Jovanovic, und Ndjeng ersetzte in der Abwehrkette den Gelb-gesperrten Langeneke. Fürths Trainer Benno Möhlmann vertraute exakt der Startaufstellung, die beim 1:1 gegen Energie Cottbus begann.
Beide Teams begannen entsprechend der Bedeutung dieser Partie äußerst nervös, wobei die Fürther den etwas besseren Start erwischten. Bereits nach sechs Minuten hatten sich die Möhlmann-Schützlinge schon drei Eckstöße erarbeitet, konnten aber daraus in der Anfangsphase kein Kapital schlagen. Die Hausherren konnten sich jedoch früh aus der Umklammerung der Franken befreien und nahmen das Heft nach und nach in die Hand. Allerdings wurde Mavric im Tor der Gäste zu diesem Zeitpunkt nicht ernsthaft geprüft, so dass die Begegnung zunächst wenig Torraumszenen bot. Das änderte sich erst nach einer guten halben Stunde, als Mavric einen schönen Kopfball von Patschinski im letzten Moment entschärfen konnte (34.). Mit dieser Chance begann die stärkste Phase der Ahlener. Als Mijatovic wenig später Thioune im Strafraum zu Fall brachte, blieb Schiedsrichter Anklam keine andere Wahl, als auf Elfmeter zu entscheiden. Bamba ließ Mavric mit einem platzierten Schuss ins rechte Eck keine Abwehrmöglichkeit und erzielte die viel umjubelte Führung (39.). Doch der Favorit aus Fürth schlug noch vor der Pause zurück. Hilbert hatte sich auf der rechten Seite durchgetankt und brachte den Ball in die Mitte. Dort legte Timm für Fuchs ab, der von der Strafraumkante ins lange Eck zum Ausgleich traf (43.).
Nach dem Seitenwechsel boten beide Teams zunächst wenig Ansehnliches, das Spiel fand hauptsächlich im Mittelfeld statt. Erst nach einer Stunde setzten die Fürther wieder ein Ausrufezeichen, als die Ahlener Hintermannschaft einen Kopfball von Kleine gerade noch von der Linie kratzen konnte. Bis auf einen Vorstoß der Heimelf, bei dem Patschinski erfolglos einen Elfmeter zu schinden versuchte, blieben die Offensivbemühungen der Ahlener ideenlos und verkrampft. So konnten sich die Gäste auf ihre Stärken besinnen und kamen erneut durch Fuchs zur 2:1-Führung. Hilbert hatte sich auf der rechten Seite durch drei Gegenspieler getankt und anschließend auf die rechte Seite gespielt. Dort legte sich Fuchs das Leder auf den rechten Fuß und vollendete ins lange Eck (75.). In der Schlußphase konnten die Hausherren den nötigen Druck nicht mehr entwickeln, so dass Fürth die Führung locker über die Runde schaukeln konnte.
Der LR Ahlen steht nach dem 1:2 gegen Greuther Fürth bereits zwei Spieltage vor Saisonende als zweiter Absteiger fest und muss die Zweite Liga nach sechs Jahren wieder verlassen. Greuther Fürth erhält sich mit dem Auswärtssieg die letzte Chance auf den Aufstieg und hat vor den letzten beiden Spielen vier Punkte Rückstand auf Cottbus.