Aalens Trainer Ralph Hasenhüttl wartete gegenüber dem 1:0-Erfolg bei den "kleinen" Bayern mit einer Änderung an seiner Anfangsformation auf: Herröder ersetzte den angeschlagenen Valentini (Sprunggelenksprobleme). SVWW-Coach Gino Lettieri veränderte seine Startelf im Vergleich zum 3:0-Heimsieg gegen Rot Weiss Ahlen gleich auf vier Positionen: Döhring, Fießer, Ledgerwood sowie Masmanidis kamen anstelle von Mintzel, Boskovic, Janjic und Sailer von Beginn an zum Zug.
In einer flotten Anfangsphase setzte der VfR das erste Ausrufezeichen: Lechleiter schraubte sich nach einer Flanke nach oben, der Kopfball des Goalgetters klatschte ans Aluminium (7.). Zwar meldeten sich hiernach auch die Gäste aus der hessischen Landeshauptstadt ein erstes Mal gefährlich vor dem gegnerischen Gehäuse zu Wort, in Front ging jedoch Aalen: Nach einer Dausch-Ecke war der aufgerückte Kapitän Sulu zur Stelle und wuchtete die Kugel mit dem Kopf in die Maschen (11.).
Der Führungstreffer gab dem VfR zusätzliches Selbstbewusstsein. Aus einer Konterstellung heraus schalteten die Hausherren nach Balleroberung schnell um und hatten so durch Lechleiter und Traut prompt Möglichkeiten, zu erhöhen (13., 14.). Fortan nahm der Unterhaltungswert der Partie etwas ab, ehe erneut Lechleiter in Aktion trat, das Spielgerät allerdings knapp am Kasten von SVWW-Keeper Gurski vorbeibeförderte (34.). Auf der Gegenseite intensivierte der Aufstiegsaspirant vor dem Kabinengang seine Offensivbemühungen. Hierfür wurde er in Minute 42 mit dem Ausgleich, den Ziemer bewerkstelligte, belohnt.
Der 34. Spieltag
Nur vier Minuten waren im zweiten Durchgang absolviert, da legte Brosinski, der nach einer gekonnt vorgetragenen Kombination das Leder einschob, den zweiten Wehener Treffer nach. Die Aalener mühten sich um eine Antwort. Nach einer Stunde zappelte das Leder nach einem Abschluss von Sulu auch im Netz. Referee Marcel Unger verweigerte dem Treffer, wie auch drei Minuten später auf der anderen Seite nach Brosinskis Lupfer, aufgrund von Abseitsstellungen die Anerkennung.
Die Begegnung blieb munter: Ledgerwood testete die Reaktionsschnelligkeit von VfR-Schlussmann Bernhardt (67.). Vier Zeigerumdrehungen später brachte der Kanadier die Kugel aus kurzer Distanz nicht im Tor unter. Der eingewechselte Janjic, der in einer Eins-gegen-eins-Situation an Bernhardt scheiterte, verpasste in der 81. ebenso die Vorentscheidung zugunsten der Lettieri-Schützlinge, das 2:1 für die Gäste hatte gleichwohl auch bei Abpfiff Bestand.
Schon am Samstag geht es für beide Teams weiter: Aalen gastiert dann in Regensburg. Der SV Wehen Wiesbaden empfängt zeitgleich im Kampf um den Relegationsplatz Konkurrent Rot-Weiß Erfurt.