15:31 - 29. Spielminute

Tor 0:1
Juskowiak
Vorbereitung Curri
Aue

15:34 - 33. Spielminute

Spielerwechsel
Paulus
für Brinkmann
Aachen

16:07 - 49. Spielminute

Tor 0:2
R. Trehkopf
Aue

16:11 - 53. Spielminute

Spielerwechsel
Scharping
für Plaßhenrich
Aachen

16:17 - 60. Spielminute

Tor 1:2
Meijer
Vorbereitung Michalke
Aachen

16:19 - 61. Spielminute

Tor 1:3
Demir
Aue

16:24 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Kunze
für Demir
Aue

16:25 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Schlaudraff
für Gomez
Aachen

16:43 - 84. Spielminute

Tor 1:4
Juskowiak
Vorbereitung Kunze
Aue

16:45 - 87. Spielminute

Tor 1:5
Rehm
Vorbereitung Kunze
Aue

16:47 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Berger
für Curri
Aue

16:48 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Chipev
für Kurth
Aue

AAC

AUE

2. Bundesliga

Juskowiak düpiert Torhüter Straub

23. Spieltag, Alemannia Aachen - Erzgebirge Aue 1:5 (0:1)

Juskowiak düpiert Torhüter Straub

Bei der Aachener Alemannia gab es im Vergleich zur 1:2-Niederlage und dem verbundenen Aus bei AZ Alkmaar im UEFA-Cup folgende personelle Änderungen: Brinkmann und Michalke ersetzten Paulus und Stehle (auch in der Liga Gelb-Rot-gesperrt). Aues Trainer Gerd Schädlich brachte nach dem 1:0-Sieg gegen die SpVgg Unterhaching Kos (nach Gelb-Sperre) für Frank Berger und stellte von 3-4-3 auf ein 4-3-3-System um. Helbig, der vergangene Woche nach seiner Einwechslung ein starkes Spiel machte und den Siegtreffer erzielte, fehlte Gelb-gesperrt.


Der 23. Spieltag im Überblick


Beide Teams begannen recht forsch, spielten zielstrebig nach vorne und agierten kompromisslos in der Defensive. Der Weg in den Strafraum war aber hüben wie drüben versperrt. Bei Flanken nach Standardsituationen hatten die Abwehrreihen die Lufthoheit, so dass die Torhüter beschäftigungslos waren. Die Alemannia tat sich im Spielaufbau gegen die die Räume klug eng machenden Auer sehr schwer. Der FC Erzgebirge präsentierte sich zweikampfstark, ging resolut in die Zweikämpfe und machte Aachen ratlos. Die eigenen Offensivbemühungen endeten jedoch meist nach wenigen Stationen. Die Abspiele waren oft nicht präzise genug, aus dem Mittelfeld wurde mitunter nicht entscheidend nachgerückt, so dass vorne die nötige Unterstützung fehlte. Die erste Chance des Spiels überhaupt hätte Aachen beinahe in Führung gebracht, doch Rolfes scheiterte nach einem Michalke-Freistoß mit seinem Kopfball an der Querlatte. Den Nachschuss des freistehenden Noll parierte Bobel mit reaktionsschnellem Reflex. Der abermalige Nachschuss von Rolfes wurde von Heidrich endgültig auf der Linie geklärt. Fast im Gegenzug ging der FC Erzgebirge in Führung: Aue fährt nach leichtfertigem Ballverlust von Sichone einen schnellen Konter. Curri bedient Juskowiak von der linken Seite mit einem klugen Flachpass, und der Stürmer schießt mit links aus 16 Metern links unten ein (29.). Nun wurde aus der interessanten eine sehr unterhaltsame Partie. Zunächst klärte Aues Kurth einen Sechs-Meter-Kopfball von Sichone auf der Linie für den geschlagenen Bobel. Postwendend hätte die Schädlich-Elf beinahe erhöht. Nach schlimmem Patzer von Plaßhenrich bediente Trehkopf abermals Juskowiak, der aber freistehend vor Straub am Keeper scheiterte. Und nach einer Ecke von Pinto kam wiederum auf der anderen Seite Klitzpera aus neun Metern zum Schuss, doch erneut Kurth rettete Aue auf der Linie per Kopf die Führung. Die Alemannia ließ nicht locker, der Ausgleich wollte aber nicht gelingen. Meijer köpfte aus sieben Metern nach punktgenauer Flanke von Noll knapp links vorbei. Der Rasen war zu Beginn der zweiten Hälfte leicht schneebedeckt. Den besseren Start auf dem nun rutschigen Geläuf hatte Aue: Trehkopf schoss einen indirekt ausgeführten Freistoß aus 22 Metern zentraler Position mit links durch die löchrige Mauer ins rechte Eck (49.). Aachen warf nun alles nach vorne, drängte vehement Aue hinten rein und auf den Anschlusstreffer, doch die nächste gute Chance hatten erneut die Erzgebirger. Nach schönem Zuspiel von Juskowiak stand Rehm mutterseelenallein vor Straub, brachte den Ball aber nicht am Keeper vorbei. Nach einer Stunde zahlte sich Aachens Engagement aus: Michalke flankt gefühlvoll vom linken Flügel, in der Mitte köpft Meijer aus sieben Metern ins rechte Eck. Die Freude währte aber nur eine gute Minute, dann schlugen die Schädlich-Schützlinge zurück: Weiter Pass auf Demir, der nicht den mitgelaufenen Curri anspielt, sondern gegen zwei Mann dribbelt und mit rechts aus 18 Metern flach ins linke Eck schießt. Die Aachener steckten zwar nicht auf, echte Überzeugung, das Spiel nochmal drehen zu können, war ihnen aber ein wenig abhanden gekommen. Aue spielte mit der sicheren Führung im Rücken mit breiter Brust auf, setzte aus einer aufmerksamen Defensive auf nadelstichartige Konter. Sie verteidigten dichtgestaffelt, befreiten sich aus der Defensive spielerisch und nicht nur mit weit herausgeschlagenen Bällen. Und diese Taktik zahlte sich gegen Ende der Partie weiter aus: Straub klärt einen weiten Pass der Auer weit vor seinem Tor per Kopf, Curri spielt erneut steil zu Kunze. Dieser legt zurück auf Juskowiak, der aus 20 Metern ins verlassene Tor einschießt (84.). Und es kam knüppeldick für die Alemannia: Kunze schießt vom linken Strafraumeck, Rehm spitzelt den abgefälschten Ball aus acht Metern an Straub vorbei ins Tor (87.). Erzgebirge Aue gewinnt auch sein viertes Spiel in Folge und überflügelt nach einem verdienten, aber etwas zu hoch ausgefallenen Sieg auf dem Tivoli die Alemannia in der Tabelle. Aachen, das über weite Strecken keinesfalls enttäuschte, bleibt 2005 ohne Heimpunkt und hat zumindest vorerst nichts mehr mit dem Aufstieg zu tun.