Eine maßgeschneiderte Flanke, ein energischer Lauf, ein wuchtiger Kopfball - und schon stand es 1:0 für Dresden. 45 Minuten lang hatten sich Dynamo und Hannover 96 ein intensives Duell geliefert. Sie hatten sich nichts geschenkt, sie hatten harte Zweikämpfe bestritten, vor den Toren war den beiden Mannschaften aber nicht allzu viel gelungen. Dann hob Akoto den Ball aus dem rechten Halbfeld in die Mitte, Daferner lief ein und traf. Der zweite Abschnitt war nicht einmal 120 Sekunden alt - und schon war Dresden auf Kurs.
SGD-Coach Alexander Schmidt hatte nach dem 2:1 im DFB-Pokal gegen Paderborn nur eine Änderung an seiner Startelf vorgenommen. Anstelle von Borrello (Mittelfußbruch) begann Mörschel, während Hannovers Trainer Jan Zimmermann im Vergleich zum 4:0 in Norderstedt zweimal tauschte. Zieler kehrte ins Tor zurück und nahm Hansens Platz wieder ein, außerdem erhielt Weydandt den Vorzug vor Ochs.
Zieler pariert, Muslija vergibt
Der 3. Spieltag
Schon im ersten Durchgang hatte Dresden vor 13.780 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion den etwas besseren Eindruck hinterlassen, nennenswerte Torchancen waren aber rar. Nach Daferners 1:0 hatte dann Königsdörffer den zweiten Dynamo-Treffer auf dem Fuß, scheiterte aber an 96-Torwart Zieler (58.), wenig später ließ Muslija auf der anderen Seite eine Kopfball-Großchance ungenutzt (61.).
Hannover musste in die Offensive gehen, wurde aber nur selten gefährlich. Dresden war jetzt das aggressivere, leidenschaftlichere und schlichtweg bessere Team. Die SGD verteidigte konzentriert und ließ wenig zu. Wenn 96 doch einmal zum Abschluss kam, war Broll zur Stelle - und kurz vor Schluss führte Dynamo dann die Entscheidung herbei: Löwe trat einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld in die Mitte, Kapitän Knipping legte per Kopf quer, und der eingewechselte Mai drückte den Ball über die Linie (82.).
So fuhr Dresden bereits den zweiten Dreier ein, während Hannover weiter auf den ersten Sieg warten muss. Ob der am 4. Spieltag gelingt? Dann empfängt 96 am Freitag (18.30 Uhr) den 1. FC Heidenheim. Dresden gastiert am Samstag (20.30 Uhr) beim Aufsteigerduell in Rostock.
