Zwickaus Coach Torsten Ziegner stellte seine Startelf nach dem 0:1 in Karlsruhe auf einer Position um: Bahn startete für Öztürk.
Sein Gegenüber, SVWW-Coach Rüdiger Rehm, vertraute derselben Mannschaft, die am vergangenen Wochenende gegen Rostock mit 0:1 verlor.
In der Partie des Tabellen-18. gegen den Tabellenvierten waren die Rollen zuvor klar verteilt, doch so ein großer Qualitätsunterschied war zu Beginn nicht zu erkennen. Die erste Gelegenheit der Partie ging auf das Konto der Gastgeber. Wagner prüfte Wehens Keeper Kolke (6.). Bis auch der SVWW zur ersten Chance kam, vergingen einige Minuten: Andrist zog aus der Distanz ab, doch der Ball flog deutlich über das Lattenkreuz (15.). Wenige Minuten später machte es der Wehener Angreifer besser und verlangte Torhüter Brinkies eine Parade ab (22.). Die Hessen hatten vor der Pause einen verletzungsbedingten Ausfall zu beklagen: Zwickaus König hatte Mintzel im Zweikampf gefoult, woraufhin der Verteidiger verletzt liegen blieb und gestützt vom Platz gebracht werden musste (37.). Wenig später verfehlte Mrowca das Tor nur knapp (38.) und Zwickaus Antonitsch setzte einen Kopfball neben den Pfosten (42.).
Die Führung für die Wehener fiel vor dem Halbzeitpfiff: Schäffler hatte eine Flanke im Strafraum auf Breitkreuz abgelegt, die Kugel volley ins Tor hämmerte. Und fast hätte es noch den zweiten Treffer für Wehen gegeben. Diawusie drang in den Strafraum ein und legte zurück auf Schäffler, der mit seinem Schuss Brinkies überwand, doch er hatte nicht mit Kapitän Wachsmuth gerechnet, der auf der Linie im letzten Moment klärte (45.).
17. Spieltag
Der zweite Durchgang gestaltete sich ein wenig ruhiger als der erste. Die beste Chance bot sich Wehen in der 57. Minute, als erst Breitkreuz mit seinem Schuss an Keeper Brinkies scheiterte und dann Andrich die Kugel aus acht Metern über das Tor jagte. Lange passierte nicht viel, Zwickau hatte erst in der 73. Minute eine gute Chance als Bahn vor dem Tor scheiterte. Es sollte aber nichts aus dem Ausgleich werden, stattdessen machte Wehen kurz vor Schluss den Deckel auf die Partie. Bei einem Konter bediente Andrist den mitgelaufenen Diawusie, der kein Problem hat, den Ball im Tor unterzubringen. 2:0 für Wehen, der Endstand.
Die Wehener klettern damit um einen Platz nach oben und stehen auf dem Relegationsplatz drei. Zwickau bleibt unter dem Strich und konnte sich keine Luft im Abstiegskampf verschaffen.
Zwickau reist am Samstag (14 Uhr) zur Fortuna nach Köln, Wehen Wiesbaden zur gleichen Zeit Paderborn.