Personell ging Zwickaus Trainer Joe Enoch die Partie nach dem 2:0-Sieg in Halle mit einem Neuen an: Starke begann anstelle von Coskun (Bank).
Auf Seiten der Gäste nahm Coach Stefan Krämer im Vergleich zum 1:1 gegen die Bayern-Reserve zwei Wechsel vor: Lukimya kehrte nach überstandenem Außenbandriss direkt in die Startelf zurück, außerdem begann Pusch. Gnaase musste mit der Bank Vorlieb nehmen, Wagner fehlte wegen einer Rot-Sperre.
Die Partie hätte für die Hausherren nicht schlechter beginnen können. Nahezu mit dem ersten Spielzug gab es direkt einen Platzverweis: Hehne ging ungestüm gegen Dorda in den Zweikampf, traf den Uerdinger und sah für diese Aktion die Rote Karte. Zu diesem Zeitpunkt waren gerade einmal vier Minuten gespielt. Doch von der frühen Unterzahl ließ sich Zwickau zunächst nicht beeindrucken. Nachdem Schikora - wenn auch nach einem Handspiel - bereits die Latte getroffen hatte (9.), brachte ein Eigentor die Hausherren in Führung. Nach einer Ecke stiegen Schikora und Velkov zum Kopfball hoch - der Uerdinger erwischte den Ball und lenkte das Leder ins eigene Tor (16.). Und Zwickau hätte mit der nächsten Ecke sogar nachlegen können, doch Wolframs Direktversuch verpasste das Tor knapp (19.).
Uerdingens Doppelschlag
Stattdessen fand Uerdingen besser ins Spiel, erzielte zunächst durch einen Pusch-Gewaltschuss aus der Distanz den Ausgleich (30.), ehe Kiprit die Partie endgültig drehte. Der Uerdinger - vor dem Tor sträflich allein gelassen - drückte ein Zuspiel von Anapak über die Linie (41.). Bis zur Pause hätten Kinsombi (43.) und Pusch, der den Pfosten traf (45.+1), die Gästeführung sogar noch ausbauen können.
3. Liga, 5. Spieltag
Im zweiten Durchgang konnte der KFC dann allerdings nicht an das hohe Tempo der ersten Hälfte anknüpfen. Die Uerdinger verwalteten das Ergebnis, ließen Zwickau kaum Räume, drückten selbst allerdings auch nicht auf den dritten Treffer. Dem FSV schwanden auch aufgrund der frühen Unterzahl sichtbar die Kräfte - eigene Aktionen blieben Mangelware. In der besten Szene prüfte Wolfram Königshofer (64.).
FSV lässt Last-Minute-Chancen liegen
In der Schlussphase drehte Zwickau noch einmal auf und warf alles nach vorn. Doch sowohl Drinkuths Schlenzer (82.) als auch Starke, der per Freistoß (84.) und aus spitzem Winkel (90.) scheiterte, brachten nicht den Ausgleich. Und so blieb es beim knappen, aber insgesamt durchaus verdienten Uerdinger Sieg.
Der FSV Zwickau spielt am Dienstag (19 Uhr) auswärts gegen Dynamo Dresden. Der KFC Uerdingen trifft ebenfalls am Dienstag (19 Uhr) auf den SV Wehen Wiesbaden.