18:14 - 13. Spielminute

Gelbe Karte (SL Benfica)
Luisao
SL Benfica

18:19 - 17. Spielminute

Gelbe Karte (Zenit)
Bruno Alves
Zenit

18:22 - 20. Spielminute

Tor 0:1
Maxi Pereira
Rechtsschuss
Vorbereitung O. Cardozo
SL Benfica

18:29 - 27. Spielminute

Tor 1:1
Shirokov
Rechtsschuss
Vorbereitung Hubocan
Zenit

18:30 - 30. Spielminute

Spielerwechsel
Aimar
für Rodrigo Moreno
SL Benfica

18:47 - 45. + 2 Spielminute

Gelbe Karte (SL Benfica)
Bruno Cesar
SL Benfica

19:07 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Semak
für Zyryanov
Zenit

19:25 - 63. Spielminute

Gelbe Karte (Zenit)
Anyukov
Zenit

19:28 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Bystrov
für Kanunnikov
Zenit

19:34 - 71. Spielminute

Tor 2:1
Semak
Rechtsschuss
Vorbereitung Bystrov
Zenit

19:36 - 75. Spielminute

Gelbe Karte (SL Benfica)
Aimar
SL Benfica

19:38 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Nolito
für Bruno Cesar
SL Benfica

19:50 - 87. Spielminute

Tor 2:2
O. Cardozo
Rechtsschuss
SL Benfica

19:51 - 88. Spielminute

Tor 3:2
Shirokov
Rechtsschuss
Zenit

19:54 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Rosina
für Fayzulin
Zenit

19:53 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Miguel Vitor
für Gaitan
SL Benfica

ZEN

BEN

Champions League

Hacke, Spitze, Semak

Zenits Treffer zum 2:1 - ein absoluter Leckerbissen

Hacke, Spitze, Semak

Benficas Goalgetter Oscar Cardozo traf den Ball hier nicht richtig, gleichwohl einmal ins Tor. Shirokov toppte diese Ausbeute und besorgte zugleich den 3:2-Endstand für Zenit.

Benficas Goalgetter Oscar Cardozo traf den Ball hier nicht richtig, gleichwohl einmal ins Tor. Shirokov toppte diese Ausbeute und besorgte zugleich den 3:2-Endstand für Zenit. picture alliance

Luciano Spalletti plagten vor der Partie große Personalsorgen. Dem Coach von Zenit, welches das Fußballjahr 2011 als Tabellenführer der russischen Liga abgeschlossen hatte, fehlten eine Vielzahl von Stammkräften. So startete der UEFA-Pokal-Sieger von 2008 etwa ohne die etatmäßige Nummer eins Malafeev (Wadenverletzung), ohne Criscito (Lebensmittelvergiftung) und Danny (Kreuzbandriss) ins erste Champions-League-Achtelfinale seiner Vereinsgeschichte. Benficas Trainer Jorge Jesus konnte derweil auf seine Leistungsträger bauen, die im Unterschied zum Kontrahenten zudem im Liga-Betrieb stehen. Im Offensivbereich sollte es Topangreifer Cardozo, seit Anfang Dezember bei jedem Startelf-Einsatz treffsicher, für den souveränen Liga-Primus der portugiesischen Elite-Klasse richten.

Im Eisschrank Petrovski-Stadion begannen beide Teams abwartend. Beide Mannschaften mühten sich um Stabilität in der Defensive und Ballsicherheit. Die Offensivbemühungen hüben wie drüben blieben derweil zaghaft. Im Gegensatz zu kämpferischem Engagement fehlte es beidseitig an Tempo, Durchschlagskraft und kreativen Impulsen. So blieben Torchancen bis zur 20. Minuten rar, ehe Benfica seine erste prompt in die Führung ummünzte. Zenit-Keeper Zhevnov ließ den Ball nach einem Cardozo-Freistoßaufsetzer nach vorne prallen. Maxi Pereira sagte Danke und staubte ab.

Hubocan flankt, Shirokov verwertet direkt - 1:1

Die Hausherren reagierten auf das 0:1 mit wütenden Angriffen. Lissabons Schlussmann Artur Moraes war bei Kerzhakovs Schuss aus der Nahdistanz per Fußabwehr zur Stelle. Wenig später jagte Shirokov die Kugel am rechten Kreuzeck vorbei (22., 26.). Die Russen hielten den Druck hoch und wurden dafür belohnt: Shirokov war es, der diesmal genauer zielte und das das Spielgerät nach Hubocans Hereingabe per platzierter Direktabnahme entschlossen ins rechte Eck beförderte (27.).

Nach St. Petersburgs Ausgleich verflachte die Partie jedoch wieder. Die Spalletti-Schützlinge gingen vom Gaspedal. Benfica kombinierte streckenweise zwar ansehnlich, wirkte gegen Ende von Durchgang eins zielstrebiger. Wie die Gastgeber kamen die Portugiesen bis zum Kabinengang aber nicht mehr über Halbchancen hinaus.

Die Achtelfinal-Hinspiele

Nach Wiederanpfiff sank das spielerische Niveau der im ersten Durchgang unterhaltsamen Partie zunächst ebenso rapide wie die Temperaturen. Beiden Teams mangelte es auf schwierig bespielbarem Geläuf an Passgenauigkeit, sodass Höhepunkte an der Newa nun absolute Mangelware waren. Die "Adler" aus Lissabon verteidigten den Zwischenstand mit relativ geringem Kraftaufwand, lauerten auf Konter. Doch Zenit investierte zusehends wieder mehr im Spiel nach vorne. Der eingewechselte Bystrov jagte den Ball deutlich über den Querbalken (68.), während wenig später auf der Gegenseite Cardozo von zwei Gegenspielern bedrängt dennoch zum Abschluss kam und Zhevnov so eine Arbeitsprobe abverlangte (69.).

War die Partie in der zweiten Hälfte zunächst nichts für Fußball-Gourmets änderte sich das rund 20 Minuten vor Abpfiff durch ein Traumtor massiv: Kerzhakov brachte die Kugel nahe der Torauslinie mit der Hacke zu Bystrov, der sie direkt mit der Spitze ins Zentrum zu Semak weiterleitete. Dieser machte es ebenso schön und markierte artistisch per Hacke das 2:1.

In einer packenden Schlussphase waren die Russen ihrem dritten Treffer zunächst näher, Kerzhakov hämmerte den Ball ans Außennetz (79.). In der 87. Minute präsentierten sich die Hausherren im Abwehrverbund jedoch vogelwild – mit Folgen: Gaitan zog unbedrängt ab, Zhevnov parierte erst, aber nur vor die Füße von Cardozo, der kühl vollstreckte. Doch Zenit hatte eine Antwort und Shirokov! Nach kapitalem Fehler von Maxi Pereira legte dieser das Leder an Artur Moraes vorbei und traf mit rechts zum viel umjubelten 3:2-Endstand.

Das Rückspiel geht am Dienstag, 6. März, in der portugiesischen Hauptstadt über die Bühne.

Bayer wacht spät auf, Sanchez eiskalt, Semak traumhaft