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Zeitplan zerschossen - FIFA-eSportler müssen warten

FUT Champions Cup - Barcelona

Zeitplan zerschossen - FIFA-eSportler müssen warten

Der erste Tag in Barcelona – FUT Champions-Turnier versinkt im Zeitchaos.

Der erste Tag in Barcelona – FUT Champions-Turnier versinkt im Zeitchaos. Bayer 04 Leverkusen

128 Spieler mussten an diesem Tag ihre Partien absolvieren. Je 64 Spieler auf jeder PlayStation 4 und Xbox One. Da blieb wenig Zeit für Geplänkel, weshalb die Probleme zum Start äußerst ungünstig waren. Um 14 Uhr musste dann der Wettkampfmodus angeworfen werden und die eSportler legten los.

Deutschland gut im Rennen

Eines der Topspiele aus deutscher Sicht war die Begegnung zwischen Cihan 'Cihan' Yasarlar (RB Leipzig) und Timo 'TimoX' Siep (VfL Wolfsburg). Beide Spieler standen sich schon mehrfach in den nationalen Wettbewerben gegenüber und auch international mussten sie sich des Öfteren messen. Dementsprechend ausgeglichen war das Match auch. Beide Teams waren gespickt mit Ikonen-Spielern , die im ersten Match ein bisschen besser bei Siep einschlugen. Der Wolfsburger ging mit 1:0 in Führung und gab diese auch nicht mehr her. Im Rückspiel machte 'Cihan' im wahrsten Sinne des Wortes kurzen Prozess: 6:2 lautete der Endstand – insgesamt also 6:3 für den Spieler von RB.

Klatsche in der Gruppenphase

Überaus souverän überstand auch Tim 'Tim_Latka' Schwartmann sein Match gegen den amtierenden Weltmeister Spencer 'GORILLA' Ealing. Mit einem 8:2-Sieg nach dem Hin- und Rückspiel überraschte Schwartmann nicht nur die Kommentatoren – eine Demonstration des Schalkers, dessen Reise nach Barcelona bereits spektakulär begann.

Vizeweltmeister Kai 'deto' Wollin musste dagegen etwas schwitzen. Der Italiener Daniele 'Prinsipe' Paolucci konnte nach einem 1:2-Rückstand noch ein 2:2-Unentschieden rausholen und verlangte dem deutschen vollste Konzentration ab. Im Rückspiel war es nicht minder spannend und musste in der Verlängerung entschieden werden, mit dem besseren Ende für Paolucci, der mit 2:1 gewinnen konnte. Verloren war aber noch nichts, denn da die Gruppenphase im Swiss-Format ausgetragen wurde, war noch alles offen.

Technik fordert Tribut

Doch am Ende musste das Turnier der verlorenen Zeit am Anfang Tribut zollen. "Das ist unglaublich. Eigentlich hätten wir schon in Runde sieben sein sollen und jetzt sind wir gerade mal in Runde zwei", twitterte Christopher Holly vom Event, der für New York City FC spielt. Als dann noch das PlaySation Netzwerk zusammenbrach, war alles aus. Da der FUT-Modus online gespielt werden muss, konnten die PlayStation-Spieler nicht weitermachen. EA versuchte die Zeit noch mit den Xbox-Spielen zu überbrücken, doch das half schlussendlich auch nichts mehr. Punkt 21 Uhr wurde der erste Tag beendet. Die Gruppenphase soll morgen weitergeführt werden. Alles Weitere wird sich dann zeigen. Das Feedback der Spieler war erwartungsgemäß niedergeschlagen. "Keine Spiele heute mehr und womöglich wird Runde 3 neu gestartet...hoffentlich klappt das morgen besser", so Bochums Michael Bittner und Wolfsburgs Benedikt Saltzer schreibt: "Hahaha, ab geht’s ins Hotel...Turnier geht morgen weiter. Hätten sie auch nicht schon vor vier Stunden sagen können."

Nicole Lange

Alle FIWC-Champions seit 2004 auf einen Blick