Wuppertals Trainer Uwe Fuchs brachte im Vergleich zur 1:3-Niederlage in München gleich vier Neue: Für Valencia, Braun, Altin und Aseada rutschten Najdi, Müller, Bernhardt und Lorenzon in die Startelf. Auch Aues Coach Rico Schmitt sah sich nach der 0:1-Heimpleite gegen Heidenheim zu Umstellungen veranlasst: Cimen, Müller und Paulus (Kniebeschwerden) wurden durch le Beau, Klotz und Hochscheidt ersetzt.
Beiden Mannschaften war der etwas holprige Saisonstart und die daraus resultierende Verunsicherung anzumerken. Hüben wie grüben galt es zunächst Struktur und Ordnung ins eigene Spiel zu bringen und dabei in der Defensive gut zu stehen. Bei strömendem Regen erspielten sich die Veilchen jedoch ein leichtes optisches Übergewicht, konnten sich zunächst aber nicht entscheidend durchsetzen. Dies lag vor allem an einer hohen Fehlpassquote im Spielaufbau. Doch auch die Wuppertaler zeichneten sich in dieser Hinsicht nicht gerade aus. Folglich blieb es in den jeweiligen Strafräumen lange Zeit ziemlich ruhig.
Der 7. Spieltag
Nach 33 Minuten fasste sich le Beau ein Herz und zog einfach mal aus der zweiten Reihe ab, der Ball knallte an den Außenpfosten. Danach wurden die Auer zielstrebiger und kamen auch zum Abschluss, allerdings köpfte Braham zuerst daneben (36.), ehe er aus 24 Metern mit einem Gewaltschuss an einer erstklassigen Reaktion von WSV-Keeper Maly scheiterte (40.).
Auch nach der Pause blieben die Gäste das engagiertere Team und wurden nach 56 Minuten für ihre Mühen belohnt. Klotz setzte sich auf der rechten Seite durch und flankte in die Mitte, wo sich Braham hochschraubte und per Kopf aus kurzer Distanz die Führung markierte. Der WSV stand dadurch unter Zugzwang und machte nun mehr Druck, hatte allerdings kein Glück im Abschluss: Neunaber vergab aus guter Position gegen Aues Schlussmann Männel (65.), und Braun schoss aus vier Metern volley am Tor vorbei (74.).
Die Sachsen machten es hingegen besser: Erneut führte ein Kopfball zum Erfolg, diesmal aber als Vorlage für Braham. Der Tunesier entwischte seinen Bewachern und vollendete ins rechte Eck (76.). Mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken ließen es die Erzgebirger nun deutlich ruhiger angehen, sie hielten den Ball lange in den eigenen Reihen und spielten die Uhr herunter, während der WSV nichts mehr zuzusetzen hatte.
Wuppertal gastiert bereits am Freitag in Erfurt, Aue trifft einen Tag später zu Hause auf die Zweite des VfB Stuttgart.