Wuppertals Trainer Uwe Fuchs musste nach dem 0:0 in Jena ohne Lorenzon (Adduktoren) auskommen, Stuckmann erhielt daher seine Bewährungschance. Aalens Coach Petrik Sander plagten dagegen größere Personalsorgen. Im Vergleich zur 1:4-Heimschlappe gegen Union Berlin fielen Schöckel (Gelb-Sperre), Bader (Gelb-Rot-Sperre) und Ruman (Knieprobleme) aus. Linse, Haller und Müller rückten dafür in die Startelf. Zudem kam Andersen anstelle von Stegmeyer.
Wuppertal hatte im Vorfeld angekündigt, im Abstiegskracher gegen den VfR unbedingt drei Punkte einfahren zu wollen. Entsprechend engagiert begannen die Gastgeber. Die erste klare Chance hatten aber die Aalener durch Müller, der aber an Wuppertals Schlussmann Maly scheitert. Fünf Minuten später schlug aber die Stunde von Lintjens: Nach einem tollen Solo, bei dem er Hofmann, Alder und Sichone stehen ließ, verwandelte er aus 15 Metern trocken zum 1:0.
Der 29. Spieltag
Aalen zeigte sich konsterniert und musste nach 16 Minuten den nächsten Rückschlag einstecken. Reichwein schickte Damm am rechten Flügel auf die Reise, dieser flankte dann in Mitte, wo sich Kapitän Jerat hochschraubte und problemlos einnickte. Es kam aber noch dicker für die Gäste, denn nach einer Flanke von rechts überwand Reichwein VfR-Keeper Linse per Lupfer - 3:0 und die Vorentscheidung!
In der Folge nahmen es die Wuppertaler etwas lockerer, hatten aber gegen sichtlich geschockte Aalener keine Probleme. Petrik Sander reagierte und brachte Stegmeyer für Okle, doch auch er konnte der Defensive zunächst nicht zu mehr Stabilität verhelfen. In der 36. Minute stand es 0:4! Damm hatte einen der zahlreichen Konter vollendet. Noch vor der Pause vollzog Sander bereits seinen zweiten Wechsel. Bohl musste raus, Shynder kam rein - am Halbzeitstand änderte sich aber nichts.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs war das Aalener Wechselkontingent bereits erschöpft. Hofmann war in der Kabine geblieben, Schneider kam für ihn rein. Die Gäste gingen nun konzentrierter zu Werke, wurden in der 53. Minute aber erneut kalt erwischt. Ein Hammes-Freistoß von rechts segelte durch den Strafraum an Freund und Feind vorbei, knallte an den Innenpfosten und von da in die Maschen. Damit war auch der letzte Wille des VfR gebrochen. Der WSV schaltete nun einen Gang zurück, verlegte sich aufs Verwalten und brachte den Sieg problemlos in trockene Tücher.
Beide Mannschaften sind am kommenden Dienstag wieder gefordert. Wuppertal ist zu Gast bei Werder II, Aalen empfängt Dynamo Dresden.