Die Würzburger waren im Pokal gegen Hannover 96 (2:3) ausgeschieden und mit Niederlagen gegen Erzgebirge Aue (0:3) und bei Fortuna Düsseldorf (0:1) in die neue Zweitliga-Saison gestartet. Beim Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth wird Schiele, der kurzzeitig auch als Schreuder-Nachfolger bei der TSG Hoffenheim gehandelt worden war, bei den Kickers am Sonntag aber nicht mehr an der Seitenlinie stehen. Die Würzburger bestätigten am Dienstagvormittag entsprechende kicker-Informationen und nannten den Schritt die "Folge der sportlichen Entwicklung".
"Eine intensive und ausführliche Analyse der bisherigen Saisonvorbereitung sowie insbesondere die erreichten Ergebnisse haben zur Freistellung geführt", hieß es. "Der Verein ist zudem zur Überzeugung gekommen, das große Ziel Klassenerhalt - dem es alles unterordnen zu gilt - nur mit einem neuen Impuls erfolgreich anstreben zu können."
Antwerpen erhält Zweijahresvertrag bis 2022
Diesen neuen Impuls soll Antwerpen setzen. Der 48-Jährige, der vergangene Saison Eintracht Braunschweig zum Aufstieg in die 2. Liga geführt hatte, unterschrieb einen Vertrag bis 2022. "Mit Marco haben wir einen gestandenen Cheftrainer verpflichten können, dessen Vorstellungen vom Fußball und Zielsetzungen der Würzburger Kickers deckungsgleich sind. Gemeinsam wollen wir das große Ziel, den Klassenerhalt, anpacken", erklärte der FWK-Vorstandsvorsitzende Daniel Sauer.
Ich habe nach der Anfrage nicht lange überlegen müssen. Das Projekt FC Würzburger Kickers mit Flyeralarm und Felix Magath ist einzigartig und hat enormes Potential.
Marco Antwerpen
"Ich habe nach der Anfrage am gestrigen späten Abend nicht lange überlegen müssen. Das Projekt FC Würzburger Kickers mit Flyeralarm und Felix Magath ist einzigartig und hat enormes Potential", erklärte Antwerpen zu seiner neuen Aufgabe. "Das Ziel kann nur sein, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln den Verein in der 2. Bundesliga zu halten und zu etablieren."
Schieles Vertragsverlängerung hatte Magath aufs Eis gelegt
Vergangene Saison hatte Schiele, im Oktober 2017 beim FWK vom Assistenten zum Cheftrainer aufgestiegen, die Würzburger dank einer furiosen Rückrunde zum Aufstieg in die 2. Liga geführt - erst damit verlängerte sich allerdings sein auslaufender Vertrag um ein weiteres Jahr. Ein dem Trainer seinerzeit in Aussicht gestellter Kontrakt mit längerer Laufzeit wurde nicht abgeschlossen.
Zuvor hatte Felix Magath, seit Januar Fußball-Chef beim Investor Flyeralarm, eine ursprünglich für das Frühjahr geplante vorzeitige Vertragsverlängerung auf Eis gelegt.
