Würzburgs Trainer Stephan Schmidt tauschte nach dem 1:2 beim 1. FC Magdeburg dreimal: Ahlschwede, Bytyqi und Jopek rückten für Kleihs (nicht im Kader), Skarlatidis und Baumann (beide Bank) in die Startelf.
Werders Coach Alexander Nouri bot die drei Neuzugänge Pavlenka (Slavia Prag), Gondorf (Darmstadt) und Augustinsson (Kopenhagen) von Beginn an auf. Mit Moisander (Muskelbündelriss), Kapitän Junuzovic (Achillessehnenprobleme) und Bartels (Rotsperre) fehlten den Norddeutschen allerdings drei wichtige Spieler.
Die Bremer diktierten die Begegnung und hatten viel Ballbesitz, wirklich zwingend in der Offensive wurden die Norddeutschen allerdings selten. Die erste Chance hatte Neuzugang Augustinsson, er verzog (7.). Würzburg stand recht tief und blieb offensiv zunächst einiges schuldig. Bei Werder sorgten die Defensivspieler für Torgefahr, Gebre Selassies Seitfallzieher lenkte Hesl über die Latte (27.). Die Kickers hatten kaum Chancen, ein harmloser Distanzschuss von Schuppan war zunächst die einzige Chance (35.).
Taffertshofer trifft den Pfosten
DFB-Pokal, 1. Runde
Der Bundesligist hatte in Gebre Selassie seinen torgefährlichsten Mann vor der Pause, er fand aber erneut in Hesl seinen Meister (38.). Als sich alle schon auf den Pausenpfiff einstellten, gab es noch einen großen Aufreger: Jopek nahm Tempo über die linke Seite durch und bediente Taffersthofer, der setzte die Kugel im zweiten Versuch an den Pfosten.
Veljkovic trifft ins lange Eck
Die Bremer begannen nach der Pause zielstrebig, wieder strahlte Gebre Selassie Torgefahr aus. Der Defensivmann scheiterte mit seinem Kopfball an Hesl (48.). Drei Zeigerumdrehungen zappelte der Ball im Netz der Würzburger - und es war ein kurioses Tor. Hesl stand etwas zu weit vor seinem Kasten und Veljkovic hob den Ball vom linken Flügel sensationell ins lange Eck - 1:0!. Beinahe hätte Sané den zweiten Treffer nachgelegt, sein Kopfball zischte nur knapp am rechten Pfosten vorbei (59.).
Kruse und Eggestein machen den Deckel drauf
Würzburg blieb offensiv weiter harmlos, Jopek versuchte es mal aus 20 Metern, zielte aber etwas zu ungenau (70.). Kurze Zeit später dann die Entscheidung: Kainz flankte von der linken Seite und fand Kruse, der die Kugel ins rechte Eck nickte (74.). Damit nicht genug: In der 77. Minute klaute Eggestein Nikolaou den Ball, umkurvte Hesl und schob zur Entscheidung ein. Nikolaou prüfte am Ende der Partie noch einmal Pavlenka (86.) und Eggestein fand in Hesl seinen meister (89.). Somit zogen die Werderaner souverän eine Runde weiter.
Würzburg empfängt am Sonntag in einer Woche Hansa Rostock (14 Uhr), Bremen ist am Tag zuvor zum Bundesliga-Start bei der TSG Hoffenheim zu Gast (15.30 Uhr). Die Auslosung für die 2. Runde des DFB-Pokals findet am 20. August statt. Die Partien werden dann am 24. und 25. Oktober ausgetragen.