Der Bundesligist tat sich sichtlich schwer, in die Partie zu finden und überließ der zweiten Mannschaft des VfL Wolfsburg die Initiative. Als der MSV an Sicherheit gewann, wurde er durch den Platzverweis für Meyer (nach groben Foulspiel an Mandel) in der 28. Minute kurzzeitig aus dem Konzept gebracht.
Doch Trainer Norbert Meier reagierte schnell, brachte mit Alexander Bugera für Peter van Houdt einen zusätzlichen Defensivspieler. Die Westdeutschen hatten den Gegner nach einer kurzen Phase der Umorientierung schließlich wieder im Griff und gingen schließlich in der 41. Minute in Führung: Lavric nutzte ein Missverständnis in der Wolfsburger Abwehr und traf aus 12 Metern ins linke Eck.
Noch vor der Pause hatte Laabs nach Zuspiel von Makiadi die große Chance zum Ausgleich, doch sein Schuss wurde noch abgeblockt.
Nach der Pause hatte zunächst Ahanfouf für die Duisburger nach einem Solo die Chance auf das 0:2, doch sein Schuss aus acht Metern ging ganz knapp am Torpfosten vorbei (50.). Insgesamt aber drängte der in Überzahl spielende Oberligist die Duisburger in die Defensive und selber auf den Ausgleich. Doch Laabs (57.) scheiterte ebenso wie Langkamp (69.) und Müller (77.). Unmittelbar vor dem Schlusspfiff musste MSV-Keeper Beuckert aus dem Strafraum eilen, um gegen den allein auf das Tor zulaufenden Kolm zu klären.
Stimmen der Trainer:
Uwe Erkenbrecher (VfL Wolfsburg II): "Meine Mannschaft hat eine couragierte Leistung geboten und konnte phasenweise mithalten. Leider konnten wir die entscheidenden Situationen nicht zu unseren Gunsten nutzen. Im Oberliga-Alltag müssen wir noch an Effektivität zulegen." Norbert Meier (MSV Duisburg): "Wir haben zu Null gespielt und sind weiter gekommen. Das ist es, was im Pokal zählt. In der zweiten Halbzeit in Unterzahl mussten wir manchmal Feldüberlegenheit des Gegners anerkennen. Aber auch in dieser Phase haben wir erfreulicherweise in der Deckung wenig zugelassen."