16:10 - 39. Spielminute

Tor 1:0
Mandzukic
Rechtsschuss
Wolfsburg

16:12 - 42. Spielminute

Gelbe Karte (St. Pauli)
F. Bruns
St. Pauli

16:36 - 49. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
Hasebe
Wolfsburg

16:39 - 52. Spielminute

Spielerwechsel
Polak
für Hasebe
Wolfsburg

16:45 - 57. Spielminute

Spielerwechsel
Naki
für F. Bruns
St. Pauli

16:48 - 61. Spielminute

Tor 1:1
Naki
Rechtsschuss
Vorbereitung Takyi
St. Pauli

16:52 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Daube
für F. Boll
St. Pauli

16:56 - 69. Spielminute

Gelbe Karte (St. Pauli)
Asamoah
St. Pauli

17:00 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
J.-C. Koo
für Diego
Wolfsburg

17:04 - 77. Spielminute

Tor 1:2
Lehmann
Linksschuss
Vorbereitung Daube
St. Pauli

17:06 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Helmes
für Josué
Wolfsburg

17:08 - 81. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
J.-C. Koo
Wolfsburg

17:13 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Ebbers
für Asamoah
St. Pauli

17:16 - 89. Spielminute

Tor 2:2
Polak
Kopfball
Vorbereitung J.-C. Koo
Wolfsburg

WOB

STP

Bundesliga

"Wölfe" mit dem Blick in den Abgrund

St. Pauli liefert großen Kampf in Wolfsburg

"Wölfe" mit dem Blick in den Abgrund

Das 1:1: Während Naki und Takyi jubelnd abdrehen, hadert Friedrich mit dem Schicksal.

Das 1:1: Während Naki und Takyi jubelnd abdrehen, hadert Friedrich mit dem Schicksal. picture-alliance

Im Vergleich zur 0:1-Niederlage gegen seinen Ex-Klub aus Schalke änderte Wolfsburg-Coach Felix Magath seine Startelf auf drei Positionen: Der zuletzt Gelb-Rot-gesperrte Friedrich kam für Madlung in der Innenverteidigung zum Zug. Im Mittelfeld ersetzte Dejagah den Gelb-gesperrten Cicero und in der Offensive begann Mandzukic für Koo. Der scheidende St.Pauli-Trainer Holger Stanislawski brachte nach der unglücklichen 1:2-Niederlage bei Bayer Leverkusen zwei "Neue" in seiner Anfangsformation. Im Tor erhielt wieder Kessler den Vorzug vor Pliquett und im Mittelfeld lief Kruse für Naki auf.

Überraschenderweise dominierte St. Pauli die Anfangsphase der Partie. Wolfsburg wirkte zögerlich und verunsichert. Gegen eine engagiert zu Werke gehende Gästeabwehr hatten Diego & Co. wenig zu bestellen. Vor dem Strafraum der Hamburger war für die Magath-Elf zunächst Endstation.

Der 30. Spieltag

Spieler des Spiels

Matthias Lehmann Mittelfeld

2
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Spielnote

Fußballerisch dürftiger Abstiegskampf, dafür Nervenkitzel bis zur letzten Minute.

2,5
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Tore und Karten

1:0 Mandzukic (39')

1:1 Naki (61')

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VfL Wolfsburg
Wolfsburg

Benaglio5 - Riether4, Kjaer5, Friedrich3,5, M. Schäfer4,5 - Josué4 , Hasebe5 , Dejagah5,5, Diego4,5 - Mandzukic3,5 , Grafite4,5

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FC St. Pauli
St. Pauli

Kessler4 - F. Lechner4, Thorandt2,5, Eger4,5, Gunesch3,5 - F. Boll4,5 , Lehmann2 , F. Bruns4,5 , Takyi3, Kruse3,5 - Asamoah3,5

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Schiedsrichter-Team

Dr. Felix Brych München

2,5
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Spielinfo
Stadion Volkswagen Arena
Zuschauer 30.000 (ausverkauft)
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Nicht nur in der Defensive, auch in der Offensive war der FC St. Pauli das engagiertere Team. Allerdings wussten die Stanislawski-Schützlinge mit den sich bietenden Chancen wenig anzufangen. Zunächst setzte Asamoah einen Drehschuss nach Eger-Zuspiel deutlich neben das Tor (9.), dann setzte Lechner bei einem Konter einen Weitschuss über das Gehäuse von Benaglio (14.).

Die bis dato beste Chance für die bissiger und zweikampfstärker auftretenden Gäste hatte in der 18. Minute Takyi, der mit einem Lechner-Zuspiel in den Strafraum eindrang. Sein Schuss aus 13 Metern war aber zu unplatziert und stellte Benaglio vor keine großen Probleme.

Erst in der 27. Minute hatte der VfL Wolfsburg seine erste Möglichkeit. Selbst dazu bedurfte es eines Fehlers der Gäste-Abwehr. Gunesch war unter einer Flanke von Mandzukic hindurch getaucht. Dahinter nahm Grafite den Ball an, konnte von Lehmann aber erfolgreich gestört werden.

Doch auch diese Szene war kein Weckruf für die "Wölfe". St. Pauli blieb weiter am Drücker, ging mit den sich bietenden Chancen aber verschwenderisch um. In der 33. Minute brachte Takyi das Kunststück fertig, den Ball aus fünf Metern am leeren Tor vorbeizuschieben. Keine drei Minuten später legte wieder der aktive Takyi für Asamoah auf. Der Abschluss des Ex-Nationalspielers entwickelte sich aber nur zu einem Schüsschen (36.).

Dazwischen hatten die Wolfsburger nur eine gute Szene. Ein Distanzschuss von Diego landete allerdings am Pfosten. Der Abpraller konnte von der aufmerksamen St.-Pauli-Abwehr aber geklärt werden (34.).

Während die Gäste reihenweise gute Chancen liegen ließen, machte es die Magath-Elf in der 39. Minute besser - hatte dabei allerdings das Glück auf seiner Seite. Benaglio schlug den Ball weit nach vorne. Dort verlängerte Boll unglücklich per Kopf Richtung eigenes Tor. Über den Arm von Diego gelangte der Ball zu Mandzukic. Dieser ließ sich nicht lange bitten und verwandelte von der Strafraumgrenze - allerdings aus knapper Abseitsposition - ins rechte untere Eck.

Danach mussten sich die Gäste erst einmal sammeln. Der große Druck war weg. Auch die Wolfsburger waren zufrieden mit der Führung. Bis zur Halbzeit tat sich nicht mehr viel.

Mit der Führung im Rücken begannen die Hausherren den zweiten Durchgang mit mehr Elan. Die Kombinationen wurden sicherer und auch Torchancen stellten sich ein. Kjaer (55.) und Polak (56.) brachten den Ball aber nicht auf das Gehäuse von Kessler.

In der 58. Minute wechselte Holger Stanislawski Naki für Bruns ein. Offensichtlich wollte der Coach Bruns vor einem Platzverweis bewahren. Der Wechsel sollte aber viel mehr bewirken. Kaum drei Minuten später legte Asamoah von links kommend auf für Takyi. Der sah den besser postierten Naki und legte noch einmal quer. Völlig frei tunnelte der gerade eingewechselte Mittelfeldmann Benaglio zum Ausgleich (61.).

Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Diego mit einem Freistoß (69.) und Asamoah mit einem Distanzschuss (74.) vergaben aber die besten Chancen dieser Phase.

Besser machte es in der 78. Minute Lehmann. Daube hatte den Mittelfeldspieler mit einem Steilpass auf die Reise geschickt. Auf halblinks überlief Lehmann die gesamte Abwehr und ließ mit einem Schuss ins lange Eck auch Benaglio keine Abwehrmöglichkeit.

Danach beorderte Felix Magath alle Mann nach vorne. Mit Helmes kam für Josue ein weiterer Stürmer und Wolfsburg baute die Schlussoffensive auf. Immer wieder kam es nach hohen Flanken in den St. Pauli-Strafraum zu turbulenten Szenen, doch die Gäste brachten immer wieder ein Körperteil an den Ball und konnten abwehren.

Eine Standardsituation in der 89. Minute rettete den VfL Wolfsburg aber doch noch vor der totalen Blamage. Koo brachte eine Ecke von der linken Seite vor das Tor von Kessler. Dort stieg Polak zum Kopfball hoch und drückte den Ball zum Ausgleich über die Linie. Kurze Zeit später pfiff Schiedsrichter Dr. Felix Brych das Spiel ab.

Der VfL Wolfsburg empfängt nächste Woche am Sonntag (15.30 Uhr) den 1. FC Köln, St. Pauli spielt am Samstag zu gewohnter Bundesliga-Zeit am Millerntor gegen Werder Bremen.