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Generalprobe geglückt: 3:1 gegen Napoli

Wolfsburg: Doppelpack von Mehmedi

Generalprobe geglückt: 3:1 gegen Napoli

Ausgelassen: Die Wolfsburger bejubeln einen ihrer Treffer.

Ausgelassen: Die Wolfsburger bejubeln einen ihrer Treffer. imago

"Ich hoffe, dass wir eine gute, entspannte und auch prickelnde Saison spielen werden." Wolfsburgs neuer Geschäftsführer Jörg Schmadtke spielte bei die VfL-Saisoneröffnung die Vorlage, der anschließende Auftritt seiner Mannschaft lässt zumindest darauf hoffen, dass sich bei den Niedersachsen nach zweimaliger Relegationsrettung tatsächlich etwas zum Guten dreht. Die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia überzeugte beim letzten Härtetest der Vorbereitung über weite Strecken gegen Neapel, offenbarte gegen den Vizemeister der Serie A jedoch auch defensive Schwächen.

Im 4-3-3-System agierte der VfL engagiert, zeigte gute Kombinationen im Spiel nach vorne und erarbeitete sich die erste Chance: Wout Weghorst, der im Sturmzentrum zunächst den Vorzug vor Daniel Ginczek erhalten hatte, scheiterte nach gutem Zuspiel von Yannick Gerhardt am SSC-Keeper (28). Kurze Zeit später wurde das gute Wolfsburger Offensivpressing belohnt. Renato Steffen legte den Ball für den agilen Josip Brekalo auf, der Kroate, schon zum Ende der vergangenen Saison in guter Verfassung, vollendete mit einem satten Linksschuss (43.).

Nach dem Seitenwechsel jedoch kam Neapel vermehrt zu guten Chancen, Milik vergab zunächst zweimal (50., 65.) - dann schlug der Pole zu: Nach einer Hereingabe von links stimmte die Abstimmung zwischen John Anthony Brooks und dem eingewechselten Felix Uduokhai nicht.

Die VfL-Antwort ließ jedoch nicht lange auf sich warten: Die eingewechselten Ginczek und Mehmedi entschieden das Spiel mit einem Doppelpack für den Gastgeber. Zweimal setzte sich der Neuzugang aus Stuttgart auf der rechten Seite durch, zweimal vollendete, der Schweizer im Zentrum. Ein Endstand ganz nach dem Geschmack von Trainer Labbadia, der vor dem Spiel einen Sieg von seiner Mannschaft verlangt hatte.

Was fiel noch auf beim VfL? Josuha Guilavogui führte die Mannschaft erneut als Kapitän auf das Feld und könnte die Binde zukünftig fest übernehmen. Ignacio Camacho, Mannschaftsführer in der Vorsaison, fehlte jedoch erneut verletzungsbedingt. Neuzugang Jerome Roussillon wusste auf der linken Abwehrseite mit einigen gelungenen Offensivaktionen zu überzeugen. Und: Im Sturm liefern sich Weghorst und Ginczek einen spannenden Konkurrenzkampf. Der Niederländer präsentierte sich als enorm fleißiger Arbeiter, Ginczek punktete mit zwei Torvorlagen.

Statistik

Wolfsburg: Casteels – William (81. Verhaegh), Knoche (81. Bruma), Brooks, Roussillon (60. Uduokhai) – Guilavogui – Gerhardt, Arnold (72. Rexhbecaj) – Steffen (72. Blaszczykowski), Brekalo (60. Mehmedi) – Weghorst (46. Ginczek)
Neapel: Karmnezis – Hysaj (46. Malcuit), Albiol (75. Chiriches), Koulibaly (75. Maksimovic), Rui (75. Luperto) – Hamsik (62. Diawara) – Ruiz (62. Rog), Zielinski (46. Allan) – Callejon (46. Verdi), Insigne (46. Mertens) – Milik (75. Ounas)

Thomas Hiete