Nichts wurde es mit der angekündigten Wiedergutmachung des 1. FC Kaiserslautern für die 0:1 Heimpleite gegen den VfL Bochum vom vergangenen Wochenende. Mit 0:4 verlor man beim VfL Wolfsburg. Die Tore für die Gastgeber erzielten Rische (53.) und drei Mal Goalgetter Juskowiak (35., 69. und 82.).
VfL-Trainer Wolfgang Wolf vertraute trotz mäßiger Leistung zum Auftakt Hengen die Liberoposition an, für Kryger spielte O´Neil in der Abwehr. Die Gäste wurden von Trainer Otto Rehhagel sehr offensiv eingestellt: Lokvenc stürmte neben Djorkaeff, dazu noch der nominelle Stürmer Pettersson im offensiven Mittelfeld.
Das Spiel im Ticker Der 2. Spieltag im Überblick
Trotzdem entwickelte sich in Halbzeit eins ein Spiel mit viel Krampf und Kampf, vielen Unterbrechungen und wenig spielerischen Elementen. Beiden Teams war die Nervosität nach den Niederlagen zum Auftakt deutlich anzumerken. Unrühmlicher Höhepunkt war die Gelb-Rote Karte für den übermotivierten Ramzy nach bereits 25 Minuten. Torchancen waren bis zur 35. Minute Mangelware, als plötzlich Munteanu einen Zauberpass auf Juskowiak spielte, der Gäste-Keeper Koch aussteigen ließ und zum 1:0 für die „Wölfe“ traf.
Wolfsburg kam mit dem Rückenwind des Vorsprungs aus der Kabine. Das Mittelfeld kombinierte jetzt besser, insbesondere Munteanu kam immer besser in Fahrt. In der 53. Minute spielte der Wolfsburger Mittelfeldmotor einen schönen Pass auf Rische, der Koch mit einem Schlenzer zum 2:0 überwand. Kaiserslautern gab sich jetzt mit zehn Mann auf, Wolfsburg steigerte sich in einem Spielrausch. Etliche Chancen folgten noch gegen eine desolate Abwehr der „Roten Teufel“, zwei davon konnte Matchwinner Juskowiak noch zum 4:0 Endstand nutzen.
Fazit: Klassischer Fehlstart für Kaiserslautern, mit zehn Mann und ohne Einsatzwillen und Ordnung war man in der zweiten Halbzeit gegen immer besser auftrumpfende Wolfsburger ohne Chance.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend