Zum ersten Mal überhaupt bestritt Heidenheim ein Bundesliga-Spiel, im Vergleich zum 8:0 beim Rostocker FC im DFB-Pokal war Frank Schmidt einmal zum Umstellen gezwungen. Beste, dessen Frau ein Kind erwartet, fehlte im Kader und wurde durch Pick ersetzt. Zudem standen beim FCH mit Dinkci und Pieringer zwei Sommerneuzugänge auf dem Feld.
Auf der anderen Seite ließ Niko Kovac nach dem 6:0 bei Makkabi Berlin gleich dreimal rotieren. Baku ersetzte den gesperrten Rogerio, Neuzugang Majer begann für Kaminski und Wimmer für Nmecha. Neben Majer starteten auch die Neuzugänge Zesiger, Maehle und Cerny. Letzterer sammelte nach sechs Minuten bereits seinen ersten Scorerpunkt, der Tscheche legte das Tor von Wind auf - der Däne profitierte dabei von einem Fehler von Müller.
Bundesliga, 1. Spieltag
Die Wölfe starteten somit perfekt in die neue Saison, während Heidenheim früh einem Rückstand hinterherlief. Beck meldete die Gäste anschließend vor dem Tor von Casteels erstmals an, in der gesamten Partie fehlte es dem Aufsteiger aber an Durchsetzungsvermögen. Auf der anderen Seite wurde Wolfsburg immer wieder gefährlich, Svanberg (18.) und Neuzugang Majer (25., 26.) verpassten zunächst das 2:0. Für ebenjenes sorgte kurz darauf erneut Wind, der Mainka enteilte und auf Vorarbeit von Svanberg einschob (27.).
Majer und Svanberg treffen nicht
Noch bitterer wurde es für Heidenheim in Minute 32, als Rechtsverteidiger Busch wegen einer Oberschenkelverletzung vom Feld musste - Neuzugang Traoré kam für ihn. Dass es zur Pause nicht 3:0 für den VfL stand, war FCH-Keeper Müller zu verdanken - gegen Majer und Svanberg parierte der Schlussmann im Eins-gegen-eins stark (38., 45.+4).
Nach Wiederanpfiff war es zunächst Heidenheim, das dem Anschlusstreffer nahe war. Jeweils nach Ecken von Pick wurde es gefährlich, Mainka und Maloney zielten aber etwas zu ungenau (50., 52.).
Joker Sessa verpasst den Anschluss
Erst nach einer Stunde taute die Offensive der Wölfe langsam wieder auf, zwingend agierten die Hausherren aber nur noch selten. So blieb dem FCH lange Zeit eine Restchance, die Gäste nutzten aber ihre Chancen nicht. So auch der eingewechselte Sessa, der aus kurzer Distanz rechts vorbeischoss (73.). Auf der anderen Seite wurde lediglich Kaminski nochmal gefährlich, ansonsten machte Wolfsburg nicht mehr, als es musste.
So blieb es beim 2:0 für Wolfsburg, das am nächsten Spieltag am Samstag in Köln (15.30 Uhr) gastiert. Heidenheim empfängt bei seiner Bundesliga-Heimpremiere zur gleichen Zeit Hoffenheim.