Bundesliga

SPIELBERICHT

SPIELBERICHT

Letztlich verdient und souverän beendeten die Duisburger ausgerechnet beim heimstarken VfL ihre Serie von fünf sieglosen Spielen. Allerdings reichte eine durchschnittliche Leistung des Teams von Trainer Funkel, der mit Puschmann (rechts für den gelbgesperrten Wolters) und Neun (links für Hirsch) gegenüber der Vorwoche die Außenpositionen neu besetzt hatte. Auf Wolfsburger Seite hatte Trainer Reimann den wiedergenesenen Jensen als Ersatz für Reyna (Länderspiele für die USA) in die Mannschaft genommen und sich damit für eine defensive Taktik entschieden: Hinter den Spitzen Stevanovic und Präger verblieb alleine Deering im vorderen Mittelfeld, dahinter kümmerten sich Kryger und Kovacevic um die nach vorne orientierten Duisburger Osthoff und Zeyer. Unterstützung für die Offensive gab es auf VfL-Seite hauptsächlich über die Außen, vor allem rechts durch Greiner. Duisburg mit der besseren Aufteilung im Mittelfeld. Das Wolfsburger Vorhaben, Zeyer matt zu setzen und somit den Aufbau der Gäste entscheidend zu stören, mißlang. Der MSV-Regisseur verbuchte zahlreiche Ballkontakte, wurde zudem gut unterstützt von Osthoff und Uwe Spies. Letzterer ließ sich als Halbstürmer hinter der einzigen echten Spitze Salou mehrfach geschickt in die Tiefe fallen, leistete dort wertvolle Beiträge zum Duisburger Kombinationsspiel. Deutlich die Abstimmungsprobleme auf VfL-Seite. Kryger und Kovacevic teilten die Aufgaben vor der Abwehr schlecht auf, Deering wirkte nach dem Elfmeter verunsichert. Folge: Kaum gelungene Zuspiele in die Spitze, wo Präger sich mit großen Laufwegen viele Bälle erarbeitete, aber wenige Akzente setzen konnte. Auch die zahlreichen Umstellungen nach dem Wechsel brachten keine Ordnung: Reimann verstärkte mit Michael Spies und Meissner die Angriffsbemühungen, Präger wich in die zweite Reihe zurück, Kovacevic rückte als Bewacher von Uwe Spies in die Verteidigung. Libero Keller schaltete sich vermehrt ein, doch zu früh packte der Aufsteiger die Brechstange aus. Die wenigen klaren Chancen wurden knapp vergeben oder vom gut aufgelegten Gill vereitelt. Spielstand und -verlauf kamen in der zweiten Halbzeit den konterstarken Duisburgern entgegen. Sie kontrollierten weitgehend das Geschehen, nutzten aber sich bietende Möglichkeiten nicht konsequent. Das lag zum einen an der Abschlußschwäche Salous, zum anderen daran, daß über die Flügel wenig ging. Puschmann bereitete zwar das 0:2 ausgezeichnet vor, nutzte aber ebenso wie Neun auf der anderen Seite den sich bietenden Raum bei den Gegenstößen in der zweiten Halbzeit zu wenig.