Ganze zwei Minuten dauerte die Dortmunder Anfangsoffensive, ehe ein bestimmender VfL das Kommando übernahm. Die Hausherren, bei denen nach dem 3:1 in Stuttgart Paulo Otavio, Mbabu und Lacroix in die Startelf zurückkehrten, setzten sich über weite Strecken des ersten Durchgangs in der Dortmunder Hälfte fest - ohne allerdings wirklich zwingend zu werden. Einen Hochkaräter verbuchte nur Paulo Otavio, der die Kugel nicht voll traf (8.).
Baku serviert für Haaland
Stattdessen leitete Baku per ungenauem Rückpass auf Brooks das 0:1 ein, das Profiteur Haaland aus nächster Nähe besorgte (12.). Der BVB, der im Vergleich zum 2:0 gegen Union Berlin mit Dahoud und Sancho begann, konzentrierte sich anschließend aufs Kontern. Stand Wolfsburg organisiert, taten sich die Gäste schwer.
Der aktivere VfL war optisch überlegen, konnte daraus aber kaum Profit schlagen - Gerhardt traf aus spitzem Winkel zumindest mal das Außennetz (38.). Die Autostädter mussten sogar durchatmen, dass Reus wegen seines schlechten ersten Kontakts nicht sogar noch vor der Pause auf 0:2 stellte (44.).
Der 31. Spieltag
Bellingham fliegt - Haaland fliegt davon
Zu Beginn des zweiten Abschnitts gestaltete sich die Begegnung erstmals ziemlich ausgeglichen, Weghorst hüben (46.) und Haaland drüben (50.) ließen ausgezeichnete Chancen aus. Vom BVB kam nun mehr, Arnold musste nach einer Ecke gegen Akanji sogar auf der Linie retten (53.). Der VfL indes blieb im letzten Drittel zu harmlos.
Dennoch schien die Partie in Richtung der Wölfe zu kippen, als der bereits verwarnte Bellingham für ein übereifriges Einsteigen die Ampelkarte sah (57.) - doch auch den zweiten Treffer erzielte der BVB: Am eigenen Strafraum fing Dahoud einen Pass ab und schickte Haaland auf die Reise, der Fahrt aufnahm, sich nicht mehr einfangen ließ und vor Casteels lässig zum 2:0 vollstreckte (68.). Die Vorentscheidung.
Nur noch zwei Punkte
Auch nach dem zweiten Rückschlag blieb die Wolfsburger Gegenwehr sehr stumpf. Baku feuerte gefährlich aus der zweiten Reihe (74.), ansonsten blieben dezimierte Gäste auch einfach zu aktiv, um sich dauerhaft einkesseln zu lassen. Eine Aufholjagd des VfL lag zu keinem Zeitpunkt in der Luft - während die des BVB auf die Champions-League-Ränge allmählich Formen annimmt. Durch den Sieg beim Tabellendritten rückte die Borussia bis auf zwei Punkte an diesen heran.
Wolfsburg muss wieder am Samstag, 8. Mai (15.30 Uhr), gegen Union Berlin ran. Dortmund trifft bereits am Samstag, 1. Mai (20.30 Uhr), im DFB-Pokal-Halbfinale auf Holstein Kiel.