Bundesliga

Negativrekord eingestellt

Bundesliga, 21. Spieltag: VfL Wolfsburg - Arminia Bielefeld 2:0 (1:0)

Negativrekord eingestellt

Personal: Wolfsburgs Trainer Wolf nahm eine Umstellung vor: Nationalelf-Kandidat Sebescen erhielt auf der rechten Seite den Vorzug vor Greiner. Auch Bielefelds Coach Gerland wechselte einen Akteur aus: Van der Ven kam für Maul ins Team.

Taktik: Wolfsburg operierte mit der bekannten Formation: Hengen als Libero vor den beiden Innenverteidigern Biliskov und Thomsen. Munteanu hatte als zentraler Mann im offensiven Mittelfeld alle Freiheiten. Frühzeitig war Wolf gezwungen, eine Änderung vorzunehmen. Thomsen schied verletzt aus. Für ihn rückte Kryger auf den Manndecker-Posten. Dafür kam Greiner im halbrechten Mittelfeld zum Zug. Die Bielefelder boten mit Labbadia nur eine echte Spitze auf. Dahinter eine offensiv ausgerichtete Dreierreihe mit Weissenberger, van der Ven und Böhme. Überraschend kam Bode auf der linken Außenbahn für Maul zum Einsatz. Eine taktische Sonderaufgabe übernahm Meißner, der Wolfsburgs Regisseur Munteanu beschatten sollte.

Spielverlauf: Nach Labbadias Elfmeter-Fehlschuss zeigten sich die Ostwestfalen keineswegs geschockt, spielten munter mit, ließen jedoch wie so oft die nötige Durchschlagskraft und Torgefährlichkeit vermissen. So entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Bei den Hausherren liefen alle gefährlichen Angriffe über den agilen Munteanu, während Ribbeck-Kandidat Sebescen kaum auffiel und auf der rechten Seite durch den eifrigen Flankengeber Greiner noch ausgestochen wurde. Toll die Wolfsburger Führung: Juskowiak bediente Munteanu mit einem sehenswerten Hackentrick. Dessen Schuss war für Miletic unhaltbar. Duplizität der Ereignisse nach dem Wechsel: Auch Greiner scheiterte mit einem Strafstoß, weil Miletic hielt und verpasste so eine frühe Vorentscheidung. Doch die Wolfsburger, weiter angetrieben durch den überragenden Munteanu, unterstützt von Nowak, nahmen nun auch dank eines torgefährlichen Juskowiak in der Spitze das Heft gegen eine sich verkriechende Arminia in die Hand.

Fazit: Ein glanzloser, jedoch nie gefährdeter Sieg der Wolfsburger in einer durchschnittlichen Partie. Bielefeld, zunächst noch ebenbürtig, konnte nach der Pause nicht mehr dagegen halten.

Von Hans-Günter Klemm, Oliver Bitter und Michael Richter

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